Die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz will sich auch abseits von Festspielen, Kunsthaus, Bregenzer Frühling, Meisterkonzerten und Ähnlichem behaupten und einen Dreh- und Angelpunkt für Kunst und Kultur in Vorarlberg darstellen. Das geht aus mehreren Stadtratsbeschlüssen vom 20. Februar hervor, in denen es um eine Budgetsumme von über 470.000 Euro ging.
Wie Bürgermeister Michael Ritsch wissen lässt, habe man beschlossen, an 17 Einrichtungen Subventionen von etwas mehr als 100.000 Euro auszubezahlen. Unterstützt werden damit unter anderem das Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung, das 2023 mit der künstlerischen Intervention "Die Politiker“ auf sich aufmerksam machte, die Literaturinitiative Bregenz, das Filmforum, der Kulturverein Motif, eine Publikation über die Sommerausstellung "Randspiele“ 2022 etc. Gutgeheißen wurde in der Sitzung auch der Vertrag, mit dem die Stadt die Bronzeskulptur "Der Knoten“ von Herbert Meusburger ins Eigentum übernimmt.
Weitere 100.000 Euro wurden für Ausstellungen im Magazin 4 und für die erneute Durchführung des Kultursommers genehmigt. Letzterer sei im Vorjahr mit rund 4.500 Besucher:innen durchaus erfolgreich gewesen und soll sich in der Neuauflage 2024 mit Märchen, Mythen und Fabeln beschäftigen, so Ritsch. Und schließlich würden auch Renovierungsarbeiten in den Bregenzer Pfarreien mit Geldern in der Höhe von 183.000 Euro unterstützt, heisst es.
"Wir können zwar nicht alle fördern, die sich selbst als Künstler:innen definieren, müssen aber schon darauf achten, dass es neben dem Klassischen, Traditionellen auch ein alternatives Programm gibt. Das sind wir uns als Kulturstadt schuldig“, resümiert der Bürgermeister.
In dieselbe Kerbe schlägt auch Stadtrat Michael Rauth: "Die Kulturstadt Bregenz versucht, ihre Kulturvereine, Kulturprojekte und Ausstellungen möglichst gut zu unterstützen. Dafür wurden in einem ersten Teil insgesamt 288.300 Euro beschlossen. Weitere 183.000 Euro werden für Renovierungsarbeiten in den Pfarreien zur Verfügung gestellt. Mit diesen Subventionen wollen wir dazu beitragen, die Qualität und die bunte Vielfalt unserer Kulturstadt zu erhalten.“