Besondere Blicke auf den Piz Buin

Auf der Silvretta-Bielerhöhe in 2.032 Metern Seehöhe ist die Wanderausstellung "Mythos Piz Buin" angelaufen. Im Rahmen der Eröffnung wurden auch zwei neue Bücher zu diesem Thema vorgestellt.

Am Dienstag, 14. Juli jährt sich die Erstbesteigung des Piz Buin durch den Schweizer Johann Jakob Weilenmann und seine Begleiter zum 150. Mal. Um dieses Ereignis im Montafon ausgiebig zu würdigen, greifen vier Ausstellungen das Thema auf. In verschiedenster Hinsicht "grenzüberschreitend" setzt sich die auf der Bielerhöhe eröffnete Wanderausstellung "Mythos Piz Buin" mit dem wohl berühmtesten Gipfel der Silvretta auseinander. Dabei verschwimmen räumliche Grenzen zwischen den drei umliegenden Regionen Graubünden, Tirol und Vorarlberg, wie auch zeitliche von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit sowie interdisziplinär von der Kunst bis zur Klimaentwicklung. Zwei literarische Neuerscheinungen runden das Thema ab: Das Buch "Mythos Piz Buin. Kulturgeschichte eines Berges" von Michael Kasper beleuchtet alpingeschichtliche Aspekte sowie Fragen der Identität, des Berges als Arbeitsplatz, des Naturraums wie auch archäologische Erkundungen und künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Hochgebirge. Das zweite Werk "Piz Buin. Literarische Erkundungen 1865 - 2015" von Bernhard Tschofen beinhaltet Texte aus 150 Jahren Piz Buin Besteigungen, in denen sich die Alpenbegeisterung und die Entwicklung der bergsteigerischen Praxis widerspiegeln.

Landtagspräsident Sonderegger erklärte bei der Eröffung: "Mit Ausstellungen an verschiedenen Standorten und zwei Publikationen werden spannende Blicke auf diesen mythenumwobenen höchsten Berg Vorarlbergs gerichtet und neue Sichtweisen ermöglicht."

Die Ausstellung "Mythos Piz Buin" ist bis Dienstag, den 14. Juli, auf der Bielerhöhe zu sehen. Dann wandert sie ins schweizerische Scoul und Klosters und wird schließlich ab Dienstag, 15. September im Vorarlberger Landtag in Bregenz gezeigt.