"Auseinandersetzungen" mit Sprache und Material

Am Freitag, 14. Dezember 07, eröffnete die Bregenzer Galerie Ardizón & Editionswerkstatt um 20 Uhr die Doppel-Ausstellungen "Bringen" von Christoph Aigner und "Diving" von Darina Peeva Peeva. Aigners bildnerische Arbeit der letzten Jahre besteht aus zwei Ausstellungsserien, eine zum Entstehen von Wort, eine zum Wort Stadt. Die in der Galerie gezeigte Arbeit setzt der Serie zum Wort Stadt einen vorläufigen Endpunkt.

Mit ihr passiert eine Engführung einiger in beiden Serien zu findenden Linien; – die Linie Terminus - Determination - Extermination, die ihren zu keinem Ende zu kommen erlaubenden Anfang in einer Auseinandersetzung mit dem Benennen – als Basis der Arbeit mit Entitäten und Identitäten – nimmt, soll hier explizit genannt werden. Wo unter "Wort" ein mit sich Gleiches versammelt zu verstehen sein soll, das als solches in und durch sich Bestimmtes heißt. Wo unter anderem durchs Wort "Eigennamen" auftauchen, wird immer wieder versucht, die Erkenntniseinsicht auszustellen, die weder mit der Zahl Eins noch dem Zahlzeichen 1 noch dem Zahlwort eins zurechtkommt, werden vor dem Hintergrund der eigentümlich selbstverständlichen Verhältnisse zwischen Welt und Sprache Überlegungen, hier zum Wort Stadt, angestellt. Verhältnisse, in denen die beiden – wie man sagt – zueinander stehen. Die bulgarische Künstlerin Darina Peeva Peeva gehört zu einer neuen Generation von junger, vorwiegend druckgrafisch tätiger KünstlerInnen. Sie arbeitet zum überwiegenden Teil in Zyklen und in großen, sehr arbeitsintensiven Formaten - bis hin zu 90 x 65cm großen Druckplatten. Das beachtliche Ergebnis, was an zeichnerischem Vermögen, an Sensibilität, Hell-Dunkel-Kontrast, an linearer und flächiger Verdichtung möglich ist, zeigt sie im Zyklus "Diving". Diese Bilder sind ein Ein-, Ab-, Durch- und Auftauchen in allen Gemütsebenen.
Christoph Aigner - "Bringen" Darina Peeva Peeva - "Diving" 15. Dezember 07 bis 19. Januar 08