8. Mai 2016 - 2:53 / Ausstellung 
24. Januar 2016 16. Mai 2016

Mit dem Aufkommen der Pop Art in Amerika werden nicht nur Motive des Alltags wie Comics, Fahnen oder Suppendosen kunstwürdig. Auch die Frage des Originals und Geniekultes wird – ganz im Sinne der Nachfolge von Marcel Duchamp – diskutiert. Dies führt unter anderem dazu, dass Künstler beginnen, ihre Siebdrucke, aber auch Objekte, als ars multiple, als Meisterwerke massenhaft, aufzulegen.

Kunst für alle ist die Devise, die zu einer eigenen Ausprägung und zu eigenwilligen Formen führt. Die Popularisierung der Kunst zeigt sich auch darin, dass Idole und Fetische nun zu Hauptdarstellern werden. Die Beatles oder Marilyn Monroe, Jacky Kennedy oder Queen Elisabeth, das Auto oder der Schuh treten prominent ins Bild und geben die Konsumwelt nun im Museumsformat wieder.

Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen beherbergt mit der Sammlung des Düsseldorfer Rechtsanwaltes Heinz Beck ein großartiges Konvolut an Werken der 1960er und 70er Jahre. Die besondere Ausprägung dieser Sammlung liegt in Becks Vorliebe für Auflagen und Multiples, die genau den Wunsch der damaligen Zeit nach einer demokratisierten Kunst beeindruckend widerspiegelt.

Erstmals zeigt die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen eine Auswahl der amerikanischen Pop Art, die das besondere Vorgehen, nicht nur einer zentralen Figur wie Andy Warhol, sondern einer ganzen Strömung verdeutlicht. Editionen wie "7 in a box" von 1966 oder "ten from leo castelli" von 1967/68 geben Einblicke in Künstlerfreundschaften und Kunstmarktverhalten.

KünstlerInnen: Arman (Armand Fernandez), Art Workers Coalition, Richard Bernstein, Christo, Robert Cottingham, Allan D’Arcangelo, Jim Dine, Don Eddy, Richard Estes, Hans-Dietrich Froese, Ralph Goings, Robert Graham, Eila Hershon, Robert Indiana, Alain Jacquet, Jasper Johns, Howard Kanovitz, Allan Kaprow, Alex Katz, Edward Kienholz, R.B. Kitaj, Roy Lichtenstein, Liliane Lijn, Robert W. Munford, Lowel B. Nesbitt, Claes Oldenburg, Mel Ramos, Robert Rauschenberg, Larry Rivers, James Rosenquist, Edward Ruscha, George Segal, Robert Stanley, Alan Turner, Andy Warhol, Tom Wesselmann


American Pop Art
Meisterwerke massenhaft von Robert Rauschenberg bis Andy Warhol aus der Sammlung Beck
24. Januar bis 16. Mai 2016

Ludwiggalerie
Konrad-Adenauer-Allee 46
D - 46049 Oberhausen

W: http://www.ludwiggalerie.de/

weitere Beiträge zu dieser Adresse



Ähnliche Beiträge


Swiss Pop Art 11. Mai 2017 - 3:52
This was tomorrow. Pop Art in Great Britain 1947-1968 13. Februar 2017 - 2:57
Pop up! Bildikonen der 60er und 70er Jahre 15. Januar 2017 - 1:53
Yes!Yes!Yes! Warholmania in Munich 12. Oktober 2015 - 2:49
"Ludwig Goes Pop" im Wiener Mumok 12. September 2015 - 2:51
Hamburger Bahnhof zeigt Arbeiten von Elaine Sturtevant 18. August 2015 - 2:41
Mel Ramos – My Age of Pop 8. Mai 2015 - 3:15
Drawing Double Reversal 1. Mai 2015 - 2:36
Sturtevant Drawing Double Reversal 28. Januar 2015 - 3:23
Ludwig goes Pop 7. Januar 2015 - 3:20
Posters. Andy Warhol 3. September 2014 - 3:14
Ikonen der Pop-Art in Tuttlingen 1. April 2013 - 2:07
Pop Art Design 1. Februar 2013 - 2:18
Image over Image 15. Januar 2013 - 1:48
Pop and the Sixties 2. September 2012 - 1:50
Girls, Candies & Comics 24. Mai 2011 - 2:29
Roy Lichtenstein - Black & White 10. Mai 2011 - 2:28
Power Up - Female Pop Art 5. März 2011 - 2:26
Andy Warhol. The Early Sixties 17. Januar 2011 - 2:23
Kunst als Motiv 27. September 2010 - 2:25
Mel Ramos - 50 Jahre Pop Art 19. April 2010 - 2:22
Lichtensteins Plakate in Hamburg 8. März 2009 - 2:28
Pop Art Portraits 30. Mai 2008 - 3:58
Andy Warhol und die amerikanischen Mythen 5. April 2008 - 3:59
American Pop Poster 23. Oktober 2007 - 2:44
Ein Sommer mit Andy in Baden-Baden 29. September 2007 - 3:03
Andy Warhol und die Minimal Art 24. Juli 2007 - 2:53

  •  24. Januar 2016 16. Mai 2016 /
30089-30089estes.jpg
Richard Estes, Cafeteria, 1970. © Richard Estes, Courtesy Marlborough Gallery, New York