Alpinismus in der zeitgenössischen Kunst

Wie bereits bei den Themen "Der Weiße Tod – Lawinen" (2004) und "Wintersport" (2006/07) bietet sich das Thema "Alpinismus" wiederum für eine Kooperation zwischen den Montafoner Museen und dem Kunstforum Montafon an. Während das Heimatmuseum in Schruns den Alpinismus auf seine verschiedenen historischen Facetten hin durchleuchtet, reagiert das Kunstforum Montafon mit einer spannenden Gruppenausstellung zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler.

Das Thema Alpinismus ist bis in die jüngste Vergangenheit gut dokumentiert (z.B. "Alpenblick", Kunsthalle Wien 1997/98; "Medium Berge – Das Mallory Projekt", Künstlerhaus Bregenz 2002; "In den Alpen", Kunsthaus Zürich 2006/07; "There is No Road", LABoral, Gjión, Spanien, 2008/09), weshalb Kurator Roland Haas eine sehr spezielle Auswahl getroffen hat, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder Querschnitt erhebt. In der Ausstellung in der ehemaligen Lodenfabrik werden wichtige, international relevante Positionen wie die Herbert Brandls und Marco Evaristtis einer jungen Generation gegenüber gestellt, KünstlerInnen, die einen spezifischen Zugang zum Thema durch persönliche alpine Erfahrung gefunden haben. Markante Einzelpositionen zweier Schweizer Künstler (Heinz Julen, Josef Felix Müller) runden die Schau ab. Der Alpinismus wird konzeptionell, kritisch, ironisch, ästhetisch und poetisch mittels Fotografie, Malerei, Video und Objektkunst von KünstlerInnen beleuchtet, die eigenständige Positionen in der Gegenwartskunst beziehen. Teilnehmende KünstlerInnen: Robert Bodnar, Herbert Brandl, Veronika Dirnhofer, Tomas Eller, Marco Evaristti, Michael Goldgruber, Roland Haas, Andreas Heller, Ulrike Heydenreich, Heinz Julen, Mathias Kessler, Josef Felix Müller, Gregor Sailer
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog Hoch hinauf Alpinismus in der zeitgenössischen Kunst 27. Juni bis 8. August 2009