Aftermath of art jewellery

Unter dem Titel "Gold macht blind" berichtete Ralf Homann im Oktober 2011 über München als "Nabel der Schmuckwelt". Homann bezeichnete München in seinem Beitrag für den Bayerischen Rundfunk als "ungekrönte Königin der internationalen Schmuckstädte". Herzstück dieses attraktiven Angebots ist seit über 50 Jahren die Schmuckschau auf der Internationalen Handwerksmesse, das wichtigste Welt-Treffen von Gold- und Silberschmieden, von Schmuck-Sammlern und Galeristen.

Rund um die Schmuckschau auf der IHM hat sich in den letzten Jahren ein riesiges Aufgebot an Ausstellungen und Veranstaltungen etabliert, anlässlich dessen Künstlerinnen und Künstler, Sammlerinnen und Sammler, Experten und Liebhaber in die Landeshauptstadt reisen, um hier an sieben Tagen dieses erstklassige Programm zu besuchen und internationale Größen des zeitgenössischen Autorenschmucks zu treffen.

Das Museum Villa Stuck nimmt zum ersten Mal an dieser Reihe teil und hat dazu acht namhafte Künstler der internationalen Schmuck-Szene eingeladen. Ein spezielles Augenmerk liegt dabei auf dem Austausch zwischen Norwegen und Deutschland; beteiligt sind Künstlerinnen und Künstler aus Oslo und München, die sich durch ihre innovativen Konzepte, die Wahl der Materialien und ihre technische Perfektion auszeichnen. Zum ersten Mal nach der großen Danner-Preis-Ausstellung 2011 widmet sich das Museum Villa Stuck damit wieder dem Bereich der zeitgenössischen angewandten Kunst.

Ausgangspunkt für die Ausstellung "Aftermath of art jewellery of art jewellery. Schmuck aus Oslo und München" ist das Projekt "From the coolest corner", - ein Überblick über den zeitgenössischen Schmuck in den skandinavischen Ländern. Beide Ausstellungen wurden in Oslo Mitte Januar eröffnet und reisen im Anschluss an internationale Ausstellungshäuser. "Aftermath" geht auf eine Initiative des norwegischen Schmuckkünstlers Sigurd Bronger zurück. Bronger hat 2012 den renommierten Torsten & Wanja Söderberg Preis erhalten, der jährlich in Göteborg verliehen wird für herausragende Leistungen im Bereich Kunsthandwerk und Design.

Auf Einladung Brongers nehmen an der Ausstellung acht Künstlerinnen und Künstler teil, die ihre ungewöhnlichen Kreationen für einen Monat im Museum Villa Stuck zeigen, darunter Lisa Walker und Norman Weber. Erstere arbeitet in der Zwischenzeit, nach 15-jährigem Aufenthalt in München, wieder in Neuseeland, letzterer studierte an der Münchner Akademie bei den Professoren Hermann Jünger, Otto Künzli und Horst Sauerbruch. Stefan Heuser und Eunmi Chun stehen für die junge Generation von Schmuckkünstlern in München. Aus Oslo kommen die beiden jungen Schmuckkünstlerinnen Ingeborg Resell Elieson und Runa Vethal Stølen. Zusammen mit Sigurd Bronger und Reinhold Ziegler ergänzen sie diese Ausstellung, die sich aufspannt zwischen Oslo und München und getragen wird von vier Künstlerinnen und vier Künstlern.

Aftermath of art jewellery
Schmuck aus Oslo und München
7. März bis 7. April 2013