Äquilibrium – Leben im Gleichgewicht

Die in Klaus (Vorarlberg) lebende Malerin, Illustratorin und Objektkünstlerin Lisa Althaus zeigt im ZollArt Schauraum in Koblach, einer Aussenstelle von KunstVorarlberg am Grenzübergang nach Montlingen (Schweiz), unter dem Titel  „Äquilibrium – Leben im Gleichgewicht“ noch bis 13. Oktober eine thematische Auseinandersetzung mit einem Schlauchpilz, der als Parasit auf Ameisen wächst. Althaus realisiert dieses aussergewöhnliche Motiv anhand eines Objektes aus Draht, Papier und Farbe und projiziert zudem zwei Animationen zum Thema im Loop an die Wand. 

 

Dieser Schlauchpilz manipuliert das Verhalten der Ameisen so, dass sie die Kontrolle über ihren eigenen Körper verlieren. Bioaktive Substanzen stören das Nervensystem der Ameise und steuern die Muskeln des Opfers. Das Insekt begibt sich an einen Ort mit optimalen Lebensbedingungen für den Pilz und stirbt.
 

Parasitismus ist so alt wie die Natur. Auch der Mensch ist ein Parasit, er verhält sich nicht anders als andere Lebewesen. Er nutzt alle verfügbaren Ressourcen. Oft schädigt er die Umwelt um kurzfristiger Gewinne willen. Er ist aber auch in der Lage, vernünftig zu handeln und bewusst gegenzusteuern, um die Natur nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen - allerdings erst dann, wenn die Situation kritisch wird und zu eskalieren droht.