Die polnische Regierung hat erfolgreich die Verfassung ausgehebelt und regiert das Land undemokratisch, nicht mehr rechtsstaatlich. Polen ist tief gespalten, aber die Regierung bleibt hart auf rechtsextremen, faschistischen, nationalistischen Erfolgskurs. Die EU will erst nächsten Monat darüber beraten.
Die EU, nach Hauptbetreiben durch Deutschland, die geläuterte Musterdemokratie mit vorbildhafter Willkommenskultur, packelt mit einem Mörderstaat, der islamofaschistischen Türkei, dessen Führer als unabdingbarer Partner (ja, Partner!) zur Bewältigung der Flüchtlingskrise ausersehen ist, wofür die Union gern oder ungern mehrere Milliarden Euros als Judaspreis bezahlt.
In der leidvollen, widersprüchlichen, einerseits humanen, andererseits zynisch inhumanen Flüchtlingspolitik der Europäischen Union obsiegt das chauvinistische Nationalitätendenken gegenüber der einzigen Alternative, wie sie die deutsche Kanzlerin Angelika Merkel versuchte vorzugeben. Sie war überzeugt, dass die Deutschen das schaffen.
Zur politischen Katastrophenlandschaft in Deutschland gesellte sich der klimatische: viele traditionelle Faschingsumzüge mussten wegen Sturmwarnungen abgesagt werden. Was der Schock von Köln nicht schaffte, erledigte jetzt das Klima. Aber die Deutschen blieben tapfer und obsiegten.
Die Zunahme der Gewalt im öffentlichen Leben geht nicht nur auf Kosten von Flüchtlingen oder Asylanten bzw. terrorbereiten Desperados. Die "Gegenbewegungen" der Heimatschützer widerspiegelt erschreckend das dumpfe, deformierte Bild der faschistischen oder autoritären Persönlichkeit, wie sie während des 2.
Die Arbeitslosenrate ist in Europa sehr hoch, besonders in den Krisenländern des Südens und Südwestens: von Portugal bis Griechenland bilden die Arbeitslosen ein Sozialproblem, das jederzeit "explodieren" kann bzw., wie in Portugal oder Griechenland, zu für die Armen zwar verständlichen, sonst aber völlig unvernünftigen Handlungen führen kann, die den allgemeinen Zusammenbruch nur beschleunigen
Der Deutsche und Deutschschweizer PEN haben Anfang Januar u.a. Israel kritisiert und ihre Besorgnis über neue Gesetzesmaßnahmen geäußert, nach denen vor allem die Arbeit linker, oft vom Ausland finanzierter NGOs behindert, wenn nicht verunmöglicht wird (ähnlich wie in Putins Russland). Das entzündete eine viel kritischere Besorgnis hinsichtlich eines vermeintlichen Antisemitismus bzw.
Als ich in den Siebzigern in den USA an der Universität Politikwissenschaft studierte, sprach mich ein Professor wegen unseres damaligen Staatsrundfunks an und kritisierte unsere unfreie Medienlandschaft, was ich heftig zurückwies. Im Laufe der Debatte jedoch überzeugten mich die Argumente.