Küefer-Martis-Huus

Im Morgengrauen, halb Schlaf, noch nicht wach. Da geschieht es: Zuerst schemenhaft tauchen Bilder von Formen, Körpern, Köpfen und Gestalten auf. Werden immer klarer, deutlicher. Lösen starke Gefühle aus, Gedanken, Assoziationen... Träume aus dem Stein hauen und Visionen in die Hölzer schleifen. Archaische Themen und Mythen aufgreifen und sinnlich formen. Grenzenlos neugierig bleiben.

"Wolfsbrüder" erzählt die ungewöhnliche Geschichte eines Jungen, der sich mit den Tieren eines entlegenen Tals anfreundet, darunter einem Rudel Wölfe. Der Film, der auf einer wahren Begebenheit um die Zeit des spanischen Bürgerkriegs basiert, fasziniert vor allem durch die atemberaubenden Natur- und Landschaftsaufnahmen.

Wölfe faszinieren und polarisieren zugleich. Auf der einen Seite finden sie zahlreiche Beschützer. Aber Meldungen von gerissenen Schafen in der Region lösen in uns auch tief verwurzelte Ängste aus. Ist diese Angst gerechtfertigt? Tun wir dem Wolf unrecht? Warum ist der Wolf bei uns immer noch so negativ besetzt?

Hansjörg Quaderer beleuchtet in seinem Vortrag anhand zahlreicher Dias die Hintergründe seiner Malerei. Die Lichtbilder sind unter anderem während seines Arbeitsaufenthalts in Leh/Ladakh im Sommer 2011 entstanden. Die Formensprache der tibetisch-buddhistischen Architektur hat großen Einfluss auf seine Arbeiten, in denen die Kreisform, das Zirkuläre eine wesentliche Rolle spielt.