"Wunderbar widersprüchlich" - Das Selbst- und Fremdbild der Schweiz

Was ist die Schweiz? Wie ticken die Schweizerinnen und Schweizer? Wo ist unser Platz auf der Weltkarte? Eine neue Ausstellung beschäftigt sich mit dem Selbst- und Fremdbild der Schweiz. Sie geht einigen widersprüchlichen Ansichten nach und möchte zur Selbstreflexion anregen.

Die Schweiz wird oft als perfektes Land beschrieben: eine Landschaft zum Träumen, saubere Städte und eine gut funktionierende Infrastruktur. Lebensmittelengpässe und Wasserknappheit kennt man nur aus den Nachrichten. Politische Verwerfungen finden anderswo statt und humanitäres Engagement und "gute Dienste" sind Teile des Selbstverständnisses der Schweiz. Ein kleines Paradies mitten in Europa.

Oder doch nicht? Bei genauerem Hinsehen tauchen Widersprüche auf. Was ist mit den misstrauischen Menschen, die sich gegenseitig kontrollieren? Und wie passen die gierigen Banker ins Paradies? Raubt die idyllische Landschaft den Menschen vielleicht den Sinn für Humor? Und warum will hier niemand auffallen?

Was ist sie denn nun, die kleine Schweiz? Idyllisches Paradies oder biedere Provinz? Weltoffenes Land oder konservative Hochburg? So einfach lässt sich diese Frage nicht beantworten. Nicht nur kommt es auf den Blickwinkel an, sondern auch darauf, wer antwortet. Zudem gibt es oft mehrere Facetten, die sich teilweise vollständig unterscheiden. Die Schweiz ist verblüffend widersprüchlich.

Die Ausstellung "Wunderbar widersprüchlich" beleuchtet einige Innen- und Aussensichten und deckt widersprüchliche Seiten der Schweiz auf. Sie möchte die Besucherinnen und Besucher anregen, über sich selbst und die Beziehung zur Schweiz nachdenken.

Wunderbar widersprüchlich
4. Februar 2022 bis 24. April 2022