Von A bis Z. Die Sammlung Marzona

Die den Buchstaben des Alphabets folgende Präsentation bietet einen sich stetig verändernden Zugang zu der facettenreichen Sammlung Marzona. Das semiotische Raster des Alphabets greift Ideen der ausgestellten Kunst auf und bildet eine stringente und zugleich lose Grundlage für ein Programm, in dem nicht nur einzelne Positionen, wichtige historische Ausstellungen und künstlerische Gattungen, sondern auch Schlagwörter, Fragestellungen und Prozesse in den Fokus gerückt werden. Vierteljährlich wird die Präsentation erneuert, das Alphabet weitergeführt.

Beginnend mit A gibt der erste Raum einen Einblick in die italienische Kunstrichtung der Arte Povera – einer der Sammlungsschwerpunkte der Sammlung Marzona – mit Werken von Mario Merz, Alighiero Boetti und Giuseppe Penone. Der zweite Ausstellungsraum ist dem Buchstaben B gewidmet. Hier wird eine bis dato in Berlin nicht ausgestellte Installation des französischen Künstlers Daniel Buren gezeigt. Und C.7500 – es handelt sich um den Titel einer von Lucy Lippard 1973 kuratierten Ausstellung – thematisiert den Ausstellungskatalog als künstlerisches Medium. Der Zugang zur Sammlung Marzona gestaltet sich somit ebenso mannigfaltig, spielerisch und experimentell wie die Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre.

Neben den drei Ausstellungsräumen wird es einen aktiven Archivraum geben, das "Büro", in dem weiterführende Informationen, Bücher und Ephemera der Sammlung Marzona zu finden sind. Zudem wird hier eine Intervention der neuseeländischen Künstlerin Ruth Buchanan zu sehen sein, die auf die Sammlung Marzona Bezug nimmt.

Es erscheint zur Eröffnung kein Katalog. Da die Präsentation den Buchstaben des Alphabets folgt und aus diesem Grund vierteljährlich umgebaut wird, ist eine Publikation zum Ende der Ausstellungsserie 2016 geplant, welche die komplette Sammlungspräsentation "A-Z. Die Sammlung Marzona" dokumentiert und durch wissenschaftliche Essays vertieft.

Sammlung Marzona
23. Januar 2014 bis 29. Mai 2016