Seereisen, Insel-Hopping & trans-ozeanische Konzepte

Geschichten von Seereisen faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten mit ihren Schilderungen von Sehnsucht, Entdeckung und Entbehrung, von Zielstrebigkeit und Verloren-sein, der Weite der offenen See, der Magie fremder Destinationen und des Bestrebens, sie auf dem Seeweg zu erreichen; sie berichten davon, wie Menschen sich den Elementen Wasser und Wind stellen, ihnen trotzen oder unterliegen.

Aber wie und warum greifen zeitgenössische bildende Künstler auf diesen Themen-Pool zu, welches sind ihre Motivationen und Intentionen, und welche Ausdrucksmittel setzen sie ein?

Die Künstler-Kuratorinnen Imi Maufe und Rona Rangsch, deren eigene künstlerische Arbeit eine starke Affinität zum Thema Seereisen aufweist, möchten diese Fragestellungen im Rahmen der Ausstellung untersuchen und mittels einer Bandbreite internationaler künstlerischer Positionen (wenn auch sicher nicht erschöpfend) beantworten.

Es werden Arbeiten verschiedenster Medien zu sehen sein, die vor dem Hintergrund von realen, konzeptuellen oder fiktiven Seereisen entstanden sind, Seereisen über Ozeane oder zwischen Inseln, Seereisen, die in ihrer ausgedehnten Gesamtheit Berücksichtigung finden oder in Momentaufnahmen; gemeinsam ist ihnen der hintergründige Bezug zur Thematik. Die Realisierung der Ausstellung an einem Ort fern der See stellt einen gewollten Kontrast dar. Begleitend wird es eine Künstlerbuch-Abteilung zum gleichen Thema geben.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: John Cumming (UK: Orkney), Andrew Friend(UK), Lutz Fritsch (DE), Matthew Herring (UK), Gunnar Jónsson (IS), Simon Le Ruez (UK/DE), David Lilburn (IR), Ding Ren (NL/USA), Aslak Gurholt Rønsen (NO), Jeff Talman (USA) und Sally Waterman (UK)

Voyage
9. Februar bis 17. März 2013