Schubertiade Hohenems: ein exquisites Wochenende im Juli

Nach der vor kurzem zu Ende gegangenen Schubertiade in Schwarzenberg lädt das Festival rund um Franz Schubert Publikum und Künstler wieder nach Hohenems, wo vom 13. bis 16. Juli im Markus-Sittikus-Saal fünf Konzerte mit renommierten Interpreten auf dem Programm stehen. Dabei gibt es auch ein Wiedersehen mit Kit Armstrong, dem Ausnahme-Pianisten, der gleich dreimal zu erleben ist.

Donnerstag, 13. Juli
20.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Quatuor Modigliani
Leonkoro Quartett

"Die 'Leonkoros' schöpfen aus dem Vollen von jugendlicher Klanglust, feuriger Vitalität und mitreißendem Offensivdrang", so die Süddeutsche Zeitung über das junge Leonkoro Quartett, das die Kammermusikwelt begeistert und mit dem Streichquartett in e-Moll ("Aus meinem Leben") von Bedrich Smetana sein Schubertiade-Debüt gibt. Gemeinsam mit dem Quatuor Modigliani, das zuvor Franz Schuberts Streichquartett in g-Moll, D 173, spielt, bringt das inzwischen vielfach preisgekrönte Leonkoro Quartett nach der Pause Mendelssohns Streichoktett in Es-Dur, op. 20, zur Aufführung.

Freitag, 14. Juli
20.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Daniel Müller-Schott, Violoncello
Kit Armstrong, Klavier

Für dieses Kammerkonzert haben sich zwei herausragende Musiker zusammengefunden, die bereits seit vielen Jahren regelmäßig bei der Schubertiade auftreten, aber erstmals gemeinsam auf der Festivalbühne stehen: Daniel Müller-Schott und Kit Armstrong spielen ein Programm mit Werken für Violoncello und Klavier, darunter die bekannte "Arpeggione-Sonate" von Franz Schubert sowie Werke von Johannes Brahms (Sonate e-Moll, op. 38), Johann Sebastian Bach (Sonate G-Dur, BWV 1027) und Camille Saint-Saëns (Sonate in c-Moll, op. 32). Für Kit Armstrong ist es der Auftakt zu einer Serie aus drei Konzerten in vier Tagen im Markus-Sittikus-Saal.

Samstag, 15. Juli
16.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Klavierabend
Kit Armstrong
Seitdem Kit Armstrong vor nahezu zwanzig Jahren die internationalen Bühnen betrat, fasziniert er die Musikwelt. Kaum ein anderer junger Künstler ist auf derart vielen Gebieten versiert und universell ausgebildet wie er, studierte Kit Armstrong neben Komposition doch auch Mathematik und Physik, ist leidenschaftlicher Tennis- und Schachspieler und hat ein eigenes Kulturzentrum in Frankreich gegründet. Bei der Schubertiade debütierte Kit Armstrong 2009. Für diesen Soloabend hat Kit Armstrong Werke von Händel, Haydn und Mozart sowie Schuberts erste Impromptus-Serie ausgesucht.

20.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Guillaume Chilemme, Violine
Victor Julien-Laferrière, Violoncello
David Fray, Klavier

1827, in seinem vorletzten Lebensjahr, schuf der damals 30-jährige Franz Schubert einige seiner größten Kammermusikwerke, darunter auch das Klaviertrio in B-Dur für die Besetzung mit Geige, Cello und Klavier, das vor allem für seinen emotionalen langsamen Satz bekannt ist. Dieses Trio wird von den drei international gefragten französischen Künstlern Guillaume Chilemme, Victor Julien-Laferrière und David Fray interpretiert, die alle regelmässig bei der Schubertiade zu Gast sind. Ebenfalls zu hören ist das "Erzherzog-Trio" von Ludwig van Beethoven.

Sonntag, 16. Juli
11.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Aris Quartett
Kit Armstrong Klavier

Ausdrucksstark, dynamisch, aufsehenerregend – seit über einem Jahrzehnt ist das Aris Quartett auf den internationalen Bühnen zuhause und zählt mit seiner unverwechselbaren Klangsprache zur Top-Riege der Kammermusik. Für ihr Schubertiade-Debüt in Hohenems haben die vier Musiker zunächst Franz Schuberts Streichquartett in a-Moll "Rosamunde" ausgewählt, bevor sie gemeinsam mit Kit Armstrong, einem der vielseitigsten Pianisten unserer Zeit, das musikalische Feuer des Klavierquintetts in f-Moll von Johannes Brahms entfachen.

Ausstellungen bei der Schubertiade Hohenems
Im Schubertiade-Quartier Hohenems: Musik- und Kulturgeschichte auf mehr als 1.000 m2 Ausstellungsfläche:
Franz Schubert und große Interpretinnen und Interpreten aus dem Bereich der Klassischen Musik, die bedeutende Kulturgeschichte von Hohenems sowie altes Handwerk sind die thematischen Schwerpunkte der Museen im Schubertiade-Quartier, die vom 14. bis 16. Juli wie folgt geöffnet sind:

Franz-Schubert-Museum: 10.00 – 17.00 Uhr
Schubertiade-Museum: 11.00 – 17.00 Uhr
Legge-Museum: 10.30 – 12.45 Uhr
Elisabeth-Schwarzkopf-Museum: 13.00 – 15.00 Uhr
Nibelungen-Museum: 15.15 – 17.00 Uhr
Schuhmacher-Museum: 11.00 – 17.00 Uhr