Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances

Erstmals präsentiert das ZKM | Karlsruhe im Rahmen einer Ausstellung das Werk der international renommierten, aus Karlsruhe stammenden Choreografin Sasha Waltz. Die großräumige und umfassende Präsentation "Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances" eröffnet am Freitag, den 27. September, mit einem umfangreichen Performance-Wochenende der Compagnie Sasha Waltz & Guests. Die Ausstellung, die bis zum 2. Februar 2014 zu sehen sein wird, wird während der gesamten Laufzeit von einem wöchentlich stattfindenden Performanceprogramm gerahmt.

"Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances" bietet erstmalig einen Überblick über Sasha Waltz’ Schaffen in den letzten fünfzehn Jahren. Die Ausstellung setzt ihre Arbeiten dabei bewusst in den Kontext der bildenden Kunst, in dem sich Sasha Waltz als dezidiert multidisziplinäre Künstlerin immer schon bewegt.

Acht große Installationen bilden dabei das Zentrum der Ausstellung: "Vitrine" (Videoinstallation aus "Körper", 2000), "Wolke" (Performance/ Objekt aus "noBody", 2002), "Pigments" (Performance/ Objekt aus "Impromptus", 2004), "Gezeiten" (Installation aus "Gezeiten", 2005), "Mediterranean Sea" (Videoinstallation aus "Dido und Aeneas", 2005), "Fries" (Videoinstallation aus "Medea", 2007), "Hängende" (performative Installation aus "Dialoge 09/ MAXXI", 2009), "Stab" (Objekt aus "Sacre", 2013). Diese Arbeiten werden durch zahlreiche kleinere Installationen und Objekte, noch nie gezeigte Dokumente und Archivmaterialien sowie durch ein umfangreiches Performanceprogramm vervollständigt.

Sasha Waltz spielte schon lange mit der Idee, Installations- und Multimedia-Elemente aus dem Bühnenkontext herauszulösen und als eigenständige Installationen zu präsentieren. An diesem Punkt treffen sich die Choreografin und das ZKM, um ein ganz neues, innovatives Format zu entwickeln. Erstmals wird die flüchtige Form der Aufführung in eine permanent zu sehende Situation – eine Ausstellungssituation – überführt. Damit wird eine Zusammenschau der Werke möglich, wie sie eine Aufführung nicht erlaubt. Dies ist ein innovativer Schritt innerhalb zeitgenössischer Kunst- und Tanztendenzen, die einem internationalen Publikum bekannt gemacht werden soll.

Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances
mit Musik von Jonathan Bepler, Pascal Dusapin,
Hans Peter Kuhn, Henry Purcell und Franz Schubert
28. September 2013 bis 2. Februar 2014