New York Painting

Auch wenn die Globalisierung selbst die entlegensten Gebiete in den Blick genommen hat, so schränkt das die Strahlkraft der großen europäischen und amerikanischen Metropolen doch keineswegs ein. Betrachtet man nur das Angebot an bedeutenden Künstlern, die in New York tätig sind, dann zeigt sich, dass die Stadt nichts an Attraktivität verloren hat. Im Besonderen gilt das für die vitale Malereiszene.

Heute, so scheint es, ist die Malerei in New York so lebendig wie zu Zeiten des Abstrakten Expressionismus und der Pop Art, nur, dass jetzt eine Pluralität der Stile und Ausdrucksformen festzustellen ist.

Nachdem die Malerei lange totgesagt wurde, erfährt sie seit einigen Jahren eine eindrucksvolle Renaissance, getragen von einer Künstlergeneration, die sich nicht mehr vorschreiben lässt, was künstlerisch zu tun oder zu lassen ist. Ohne Vorbehalte und gänzlich souverän erproben nämlich insbesondere die in den 1970er-Jahren geborenen Künstlerinnen und Künstler das Medium Malerei, weshalb der Fokus der Bonner Ausstellung auch auf dieser Generation liegt. Gezeigt werden neuere und neueste Arbeiten von insgesamt zwölf Künstlerpersönlichkeiten.

Dabei spannt sich der Bogen von den malerischen Experimenten eines Matt Connors, über die wilde Post-Pop-Malerei von Eddie Martinez, bis zu den neokonzeptuellen Ansätzen eines Antek Walczak oder Ned Vena. So dokumentiert die Ausstellung das reiche Panorama der Malerei, die im Konzert der Künste wieder eine tragende Rolle spielt.


New York Painting
14. Mai bis 30. August 2015