Was der weise Konfuzius über das Essen sagte:
Mit der Nahrung kann man nicht wählerisch genug sein, bei ihrer Zubereitung kann man nicht genau genug sein.
Iss nichts, was eine unschöne Farbe hat.
Iss nichts, was übel riecht.
Iss keine schlecht zubereiteten Speisen.
Iss nichts, was nicht sachgerecht geschnitten ist.
Johannes Schenklin erstellte im 15. Jahrhundert eine "Monatsliste der Fische im Bodensee":
Januarius: Kilch und Grundel.
Februarius: Blautrisch und Rötli.
Marcius: Welchen und Groppo.
Aprilis: Rutvörchen und Angan.
Maius: Barb und Adelfelk.
Junius: Krebes, Brachs und Schlige.
Julius: Äsche und Hasel.
Augustus: Inlank und Blaufelk.
September: Huoch und Egli.
October: Salm und Äl.
November: Rintrisch und Gangvisch.
December: Relifisch und Aland.
Ein 75jähriger bayerischer Rentner brachte Mitte Dezember 2004 einen leeren Pizzakarton zur Polizei und erstattete Betrugsanzeige, weil die Pizza, die er bereits aufgegessen hatte, statt 32 nur 28 cm Durchmesser gehabt habe, wodurch er 1,20 Euro zuviel bezahlt hätte. Der Pizzabäcker räumte ein, dass möglicherweise durch "zu hohen Geschäftsanfall" die falsche Größe eingepackt worden sei, die Staatsanwaltschaft Augsburg schlug aber im Februar 2005 das Verfahren mangels Tatverdachts nieder und kündigte noch eine Entscheidung an, ob der Pizzakarton dem Anzeigeerstatter zurückgegeben werden müsse. Der zuständige Oberstaatsanwalt bestätigte ausdrücklich, dass es sich bei der Pressemitteilung zu dieser Angelegenheit nicht um einen Faschingsscherz handele.
Pyrroloquinoline Quinone oder PQQ heißt das zuletzt entdeckte "echte" Vitamin (eine ganze Reihe von Phytaminen wie B17, Beta-Carotin oder die Liponsäure werden von Nicht-Wissenschaftlern als Vitamine betrachtet, genügen aber der wissenschaftlichen Vitamin-Definition nicht; das vorletzte "echte" Vitamin war das 1948 entdeckte Vitamin B12, Cobolamin). Ein japanisches Team um den Neurophysiologen Takafumi Kato fand im Frühjahr 2005 heraus, dass das zum Vitamin-B-Komplex gehörende PQQ für den Proteinstoffwechsel im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit von Säugetieren unverzichtbar ist. Entdeckt war PQQ schon 1979 von einem Team an der Universität von Texas in Bakterien und später in fermentierten Lebensmitteln gefunden worden. PQQ kommt vor allem im japanischen Natto, also mit Bacillus natto fermentierten Sojabohnen (61 mg pro 100 g) sowie in Petersilie, Grüntee, Paprika, Papayas, Kiwis, Tofu und Spinat vor, in geringeren Dosen aber auch in Kartoffeln, Miso, Kohl und Bananen.
Gemäß der am 6. Juli 2011 im Straßburger EU-Parlament beschlossenen neuen Lebensmittelkennzeichnung muss die Schriftgröße für die Angaben der Inhaltsstoffe und Herkunft auf der Verpackung so gewählt werden, dass ein kleines x mindestens 1,2 Millimeter groß ist.
Der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher sagte in der Sendung "Grüezi Deutschland" auf SF1: "Ich habe in meinem Leben so viele Bücher gelesen, ich lese heute nur noch die Speisekarten."
Das Maggia-Delta zwischen Locarno und Ascona ist nicht nur das einzige Reisanbaugebiet der Schweiz, sondern derzeit auch das weltweit nördlichste – die Klimaerwärmung lässt allerdings Veränderungen erwarten.
Die Topas Edelstein Apotheke in Bad Tölz bot im Sommer 2005 neben "Lern- und Prüfungssteinen" und dem "klassischen Potenzstein" auch "Abnehmsteine" und den "Anti Bierbauchstein" an.
Die zentrale Aussage von Werner Siegerts Buch "Der kleine, aber absolut unentbehrliche Weißwurst-Knigge" lautet: "Es gibt kein Gesetz und keine Regel, wie man eine Münchner Weißwurst zu essen hat, aber wehe, Sie verstoßen dagegen."
Die erste Kostenreduktionsmassnahme einer Fluglinie war die Entfernung einer Olive aus der Salatportion jedes Passagiers von American Airlines in der zweiten Hälfte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Fünfundwanzig Jahre später ist bei vielen Fluglinien vom kostenlosen Essensangebot nichts mehr übrig geblieben.
Rohes Faschiertes ist gemäß dem Österreichischen Lebensmittelcodex durch Hacken zerkleinertes oder durch den Fleischwolf gedrehtes Frischfleisch, für welches mindestens faustgroße Stücke von gut gekühltem, aber keinesfalls gefrorenem, sehnenarmem oder grob entsehntem Muskelfleisch verwendet werden müssen. Außer beim "Gemischten Faschierten" (Rind- und Schweinefleisch gemischt, 25 bis 30 % Fettgehalt) muss die Tierart deklariert werden. Faschiertes vom Schwein hat einen Fettgehalt von bis zu 35 %, vom Rind bis 20 %, vom Beefsteak 7 %, vom Lamm bis 25 %. Offen oder in Styroportassen mit Folie angebotenes Faschiertes muss am Herstellungstag verkauft werden, Spezialverpacktes binnen maximal fünf Tagen.
Das Marschlied der französischen Fremdenlegion heißt "Le Boudin", also "Die Blutwurst". Man nimmt an, dass es sich dabei um eine Anspielung auf die auf den Tornister geschnallte Zeltbahnrolle handelt. Die erste Strophe lautet:
"Tiens, voilà du boudin, voilà du boudin, voilà du boudin,
Pour les Alsaciens, les Suisses et les Lorrains,
Pour les Belges, il n’y en a plus, pour les Belges, il n’y en a plus,
Ce sont des tireurs au cul.
Pour les Belges, il n’y en a plus,
Ce sont des tireurs au cul."
(Nimm da die Blutwurst, die Blutwurst, die Blutwurst,
für die Elsässer, die Schweizer, die Lothringer.
Für die Belgier gibt’s keine mehr, die sind Drückeberger.)
Zur Blutwurst gehört traditionell die Leberwurst. Da passt es gut, was deutsche Landser auf die Melodie von "Schwarzbraun ist die Haselnuss" gerne sangen, wie Oberkanonier Müller im Mai 1939 berichtete (Deutsches Volksliedarchiv, A 160774). Neben Varianten wie "Haarig ist die Kokosnuß..." oder "Löcher hat der Schweizerkäs..." war das nämlich:
"Vollfett ist die Leberwurst,
Vollfett bin auch ich.
Vollfett muß mein Madel sein
Gerade so wie ich..."
Im baskischen San Sebastián wurde in der ersten Augustwoche 2011 in die Feinschmeckerlokale "Arzak", "Akelarre" (je 3 Michelin-Sterne) und "Saltxipi" eingebrochen und erhebliche Geldbeträge gestohlen. Die Restaurants hatten vor der Fiesta "Semana Grande" besonders viele Gäste und deshalb große Mengen von Bargeld in den Safes.
"Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich; daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern."
Jean Bapiste Molière (1622 - 1673)
