Kunsthalle Zürich zeigt Arbeiten von Tobias Madison

Am Freitag, den 1. Februar 2013, eröffnet die Zürcher Kunsthalle mit "No; No; H" eine umfassende Einzelausstellung des aufstrebenden Schweizer Künstlers Tobias Madison (geb. 1985 in Basel). Die Ausstellung gewahrt Einblicke in die Anfänge des noch jungen Werks Madisons und stellt eine Auswahl an Arbeiten vor, die sich in Form und Inhalt als so fragmentarisch erweisen, dass der Eindruck einer Gruppenschau entsteht.

Das kommt nicht von ungefähr: Madison arbeitet haufig nicht allein, sondern agiert in vielen Fällen als inspirierende Kraft innerhalb einer künstlerischen Zusammenarbeit, die auf intellektueller wie inhaltlicher Ebene stattfindet und ein ausgeklügeltes System entwirft, das von wirtschaftlicher Unabhangigkeit und Zugangsmöglichkeiten zum Marktgeschehen handelt. Damit steht Tobias Madison stellvertretend für seine Generation, deren künstlerischer Erfindungsgabe vor dem Hintergrund der unzähligen Produktionsmöglichkeiten, die einem Künstler heutzutage zur Verfügung stehen, keine Grenzen mehr gesetzt sind.

Madison ist Mitbegründer des Ettore Sottsass Museums, agiert als Verleger und betreibt das alternative Kino APNews in Zürich-Wipkingen. So vielfältig die Rollen sind, in denen Madison agiert, so sind es auch die Medien in denen er arbeitet: sie umfassen Skulptur, Video, Projektion, von Computerprogrammen generierte und unterstützte Malerei, Hörstücke, Texte, Fotografie oder Scans. Seine prozessual angelegten Werke sind voller Verweise und Umschreibungen vorgefundener Zeichen und brechen mit einer spielerischen Leichtigkeit die Grenzen und Kategorisierungen des Kunstsystems auf.

Tobias Madison - No; No; H
2. Februar bis 24. März 2013