Karlheinz Ströhle in der Feldkircher Galerie Feurstein

Der 1957 in Bregenz geborene Vorarlberger Künstler Karl-Heinz Ströhle zeigt im Rahmen einer Personale vom 19. April bis 1. Juni 2013 neue Arbeiten in der Feldkircher Galerie Feurstein. Konkret zeigt Ströhle Bilder in der für ihn typischen, zwischen organischer Formalsprache und Abstraktion pendelnden Machart. Darüber hinaus hat Karl-Heinz Ströhle mit Federstahlbändern ein Material gefunden, mit welchem er fragil wirkende, bewegliche Objekte gestaltet.

Die reduzierte Formensprache und die Ökonomie der künstlerischen Mittel verbindet Ströhles Arbeit mit den postminimalistischen Bewegungen der letzten Jahre. Durch die vielfältige Einsatzmöglichkeit der Arbeit, die im Grenzbereich zwischen Skulptur, Architektur und Performance angesiedelt ist, kann sich das Erscheinungsbild der Arbeit in unterschiedlichen Situationen verschieden gestalten. Der ehemalige Bazon-Brock-Schüler zeigt auch aus Verpackungsstahlbändern gefertigte Skulpturen sowie Fotografien von einer Reihe solcher Federstahlbandskulpturen, die den Eindruck grafisch-linearer Zeichnungen vermitteln. Mit Hilfe der Fotografie bündelt der Künstler mehrere unterschiedliche Komponenten. Zum einen bannt er real existierende Skulpturen auf einen zweidimensionalen Zeichenraum. Durch die Verwendung eines monochrom-weissen Hintergrundes erhalten die abgelichteten Stahlbandobjekte im zweidimensionalen Raum einen extrem grafischen Charakter. Reale Skulptur und das mit der Kamera "gezeichnete" Abbild davon verweisen in gegenseitiger Wechselwirkung aufeinander. Die Fotografien fertigt Ströhle übrigens selber an. Durch die Anwendung digitaler Verarbeitungstechniken kann er via Computer zusätzlichen Einfluss auf das Ergebnis nehmen.
Karl-Heinz Ströhle 19. April bis 1. Juni 2013