Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst geht an Theaster Gates

Der 12. Österreichische Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst geht an den US-amerikanischen Künstler Theaster Gates. Der Preis ist einer der höchst dotierten internationalen Preise auf diesem Gebiet. Der 1973 in Chicago geborene Theaster Gates ist Bildhauer, Keramiker und sozialer Innovator. Er befasst sich mit Themen der Raumplanung sowie Revitalisierung und Reaktivierung von Gebäuden. Sein Fokus liegt auf Community-Building durch ambitionierte kulturelle Projekte und der Bewahrung schwarzer Kultur in Amerika.

Gates setzt unterschiedliche künstlerische Praktiken ein, insbesondere Bildhauerei und Malerei sowie räumliche Interventionen, Film oder Musik. Seine langfristig angelegten kulturellen Projekte vereinen das Ziel, soziale, politische oder künstlerische Veränderungen auszulösen, sowie hochkarätige Programme und Angebote in schwarzen Communities zu schaffen. Bekannt wurde Theaster Gates mit der Rebuild Foundation, seiner Non-Profit-Organisation in Chicago, die verlassene Räume und Gebäude im Süden der Stadt zu einem kulturellen Ort für die Nachbarschaft transformiert.

Theaster Gates lebt und arbeitet in Chicago. Sein Werk fußt auf seinen Studien in den Bereichen Stadtplanung, Keramik, bildender Kunst und Religionswissenschaften. Theaster Gates‘ Praxis ist auch von seinem Aufenthalt in Kapstadt, Südafrika, geprägt, wo er Religion und bildende Kunst studierte, sowie von seinem Studium der Töpferkunst und Keramik in Tokoname, Japan.