Der erste Künstlerfotograf Graubündens

Das Bündner Kunstmuseum Chur beherbergt als Depositum der Fondazione Garbald den fotografischen Nachlass von Andrea Garbald. Der Kontext des Kunstmuseums und die Einbindung in dessen Sammlung macht Sinn, zumal sich in Garbalds Schaffen unterschiedliche Stränge festmachen lassen und parallel zu den Auftragsarbeiten des Bergeller Chronisten immer auch freie Aufnahmen entstehen, die in grosser Nähe zur Kunst seiner Zeit gesehen werden können. Vor allem unterstreicht die Rezeption des fotografischen Schaffens von Andrea Garbald seit der Wiederentdeckung 1986 das künstlerische Verständnis dieses Werkes.

Der Fokus der Ausstellung im Bündner Kunstmuseum liegt denn auch auf der Sicht von Andrea Garbald als Künstlerfotograf, der mit fotografischen Mitteln eine eigene Bildästhetik entwickelt hat. In einer sorgfältigen Präsentation sollen ausgewählte Originalabzüge in den repräsentativen Salons der Villa Planta gezeigt werden. Einblicke in das reiche, beinahe 1000 Nummern umfassende Werk geben zudem thematisch geordnete Bildgruppen, für die das Bündner Kunstmuseum mit Fachleuten spezifische Präsentationsmöglichkeiten entwickelt. Die Welt von Andrea Garbald und das kulturelle Leben in der Semper Villa vermitteln Tondokumente und die Einbindung der Bibliothek in die Ausstellung.

Der erste Künstlerfotograf Graubündens
15. Februar 2014 bis 11. Mai 2014