Das Festspielzentrum in Salzburg wird Realität

Zum 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele wurde ein internationaler Architekturwettbewerb für das Festspielzentrum am Herbert-von-Karajan-Platz initiiert, den Marte.Marte Architekten gewinnen konnten. Die Baubewilligung liegt vor, Baustart ist nach den Salzburger Festspielen 2024, und mit der bisher größten Zuwendung eines privaten Mäzens ist nun auch die Finanzierung gesichert. Der Schweizer Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild* wird für den Bau des neuen Festspielzentrums den Betrag von 12 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Der Neubau des Glaspavillons und Veranstaltungssaals am Herbert-von-Karajan-Platz wird glänzender Auftakt zum Großprojekt Festspielbezirk 2030 sein. In unmittelbarer Nähe zum Festspielhaus und der Felsenreitschule gelegen, drängen sich dort in den Festspielwochen tausende Kulturbegeisterte aus aller Welt. Nun soll dieser zentrale Platz ein ganzjährig belebter Treffpunkt für alle werden. Einladende Drehtore leiten dann in den Innenhof zwischen der Pferdeschwemme und dem Schüttkasten, wo sich ein gläserner, rechteckiger Pavillon mit modernem Informationszentrum befindet und das sommertags zur Straße hin offene Café als niedrigschwellige Schnittstelle zwischen Alltagsleben und Hochkultur.

"Wenn man sich dem Festspielzentrum nähert, erkennt man schon von weitem die mächtigen, messingfarben schimmernden Eingangstore, die wie Säulen den Übergang in die Welt der 'Salzburger Festspiele' markieren. Die Besucher betreten das neue ‘Festspielzimmer‘, welches sich als abstrakte Komposition skulpturaler Einzelelemente präsentiert, flankiert von wohnzimmerartigen 'Wandtäfelungen' und ergänzt durch das wieder geöffnete Tor in der Prospektwand. In dessen Mitte empfängt ein gläserner Pavillon nicht nur die Besucher der Salzburger Festspiele, sondern auch alle, die auf Entdeckungsreise durch die wunderschöne Altstadt von Salzburg sind," erläutert Stefan Marte von Marte.Marte Architekten.

Auf Basis des bestehenden Konzeptes hat das Direktorium jetzt die Nutzungsmöglichkeiten noch einmal verfeinert. Mit dem Festspielzentrum entsteht also ein offenes, flexibel nutzbares Raumgefüge, das als Begegnungszone, für Veranstaltungen, Vorträge, Multimedia-Präsentationen, Empfänge, Diskussionen, und Lesungen genutzt werden kann. Und Intendant Markus Hinterhäuser dazu: "Mit dem neuen Festspielzentrum wollen wir Besucherinnen und Besucher einladen, das Gemeinsame auch während des Jahres zu erleben. Menschen wollen nicht abgeholt werden, sie wollen eingeladen werden und dank der großzügigen Zuwendung von Hans-Peter Wild* wird dieser Platz ein neuer Ort der Begegnung."

* Dr. Hans-Peter Wild gehören die Unternehmen Wild Flavors GmbH, ein weltweit führender Hersteller natürlicher Aromen für die Lebensmittelindustrie und Capri-Sun Fruchtsaftgetränke mit Sitz in Zug/Schweiz.