Gabriel von Max (1840–1915) war als Künstler, Spiritist und Darwinist eine außerordentliche Gestalt. Sein zentrales Interesse galt der Entwicklungsgeschichte des Menschen, dessen Ursprung, Wesen und Weiterleben.
Fünf Jahre nach der Ausstellung "orten", in der die Sammlung nach Themen und Motiven "verortet" wurde, widmet das Kunstmuseums Solothurn den Beständen eine neue Sonderausstellung. Unter dem Titel "Die Natur des Menschen" wird das Wechselverhältnis zwischen Weltanschauung und Lebensgefühl thematisiert.
Das poetische und verborgene Werk von Sam Szafran ist eine Entdeckung! Der französische, 1934 in Paris geborene Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer, hat große Auftritte bislang vermieden. Das Max Ernst Museum Brühl des LVR wird ab dem 7. November 2010 erstmals in Deutschland seine außergewöhnliche Kunst präsentieren, die im Stillen entstand, in der Zurückgezogenheit seiner Ateliers.
Der bei der Pariser Weltausstellung 1889 eingeweihte Eiffelturm symbolisiert auch das künstlerische Debüt des französischen Malers und Graphikers Pierre Bonnard (1867-1947). Als der 22 Jahre alte Jurastudent im Schatten des neuen Bauwerks eine Ausstellung mit Werken von Gauguin und seinen Kameraden aus Pont-Aven sieht, schlägt er sich auf die Seite der modernen Kunst.
Die Ausstellung "Letzte Bilder. Ad Reinhardt" ist die erste Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers seit über 25 Jahren in Europa. "Am Anfang ist das Ende", war für ihn Programm und Verweigerung herkömmlichen Malverständnisses gleichermaßen.
Hans von Aachen war ein Maler von europäischer Dimension und behielt bis heute seine internationale Bedeutung. In Köln geboren und von einem niederländisch geschulten Künstler ausgebildet, wandte er sich als Zwanzigjähriger nach Italien, war zuerst in Venedig, dann etwa 10 Jahre in Rom und schließlich in Florenz tätig.
Markus Amm stellt sich elementaren Fragen der Malerei: Wie verändert die Grundierung den Bildträger? Wie entsteht mit einfachsten Mitteln eine räumliche Illusion? Was vermag eine gemalte Linie im Gegensatz zu einer Fuge zwischen zwei Leinwänden, die aber optisch wie eine Linie wirkt?
Unter dem Titel "Konträre Sehnsucht" präsentiert die Galerie Kunst und Handel neueste Arbeiten des bildenden Künstlers Michael Vonbank. Sehnsucht ist nicht nur ein zentraler Motor des künstlerischen Schaffens und Gestaltungselement, sondern vor allem auch Teil der menschlichen Entwicklung.
Nachdem zum Jahresanfang mit der Mel-Ramos-Retrospektive der weibliche Akt Thema in der Kunsthalle Tübingen war, steht nun mit der großen Werkschau von Rainer Fetting sein Gegenstück im Mittelpunkt. Wie die Ausstellung an Hauptwerken belegt, hat Fetting das Thema der Männerbilder von 1974 an bis heute konsequent verfolgt.