Pariser Centre Pompidou will für drei Jahre die Pforten schließen

Aufgrund von Restaurierungsarbeiten soll das für seine grandiosen Kunstausstellungen bekannte Centre Pompidou in Paris für drei Jahre lang seine Türen schließen. Laut einem Bericht der französischen Zeitung "Le Figaro" werde die weltberühmte Institution, die von den Einheimischen auch "La Raffinerie" genannt wird, Ende 2023 vorübergehend zumachen und erst 2027 wieder eröffnen. "Le Figaro" beruft sich im Artikel auf Aussagen des Präsidenten des Centre Pompidou, Serge Lasvignes.

Gemäss der Zeitung hatte Frankreichs Kulturministerin Roselyne Bachelot-Narquin sich aus Zeit- und Kostengründen dagegen entschieden, das Zentrum während der geplanten Arbeiten offen zu halten. Ansonsten hätte sich die Restaurierung über sieben Jahre gezogen, hieß es.

Das Centre Pompidou in Paris wurde 1977 eröffnet. Die Sammlung des Kunst- und Kulturzentrums umfasst nach Angaben der Einrichtung mehr als 120.000 Werke moderner und zeitgenössischer Kunst. Zum Centre Pompidou gehören außerdem etwa ein Kino und eine Bibliothek. Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP gab es in der Geschichte der Einrichtung bisher keine Sanierung dieser Größenordnung.

Das Gebäude wurde nach Planen der Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini errichtet.