Mit zwei surrealistischen Filmen begann Luis Buñuel Ende der 1920er Jahre seine Laufbahn als Filmregisseur und bis zu seinem Spätwerk in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts finden sich in seinen Filmen immer wieder surrealistische Momente.
In den Olymp der Filmregisseure hoben die jungen französischen Kritiker Truffaut, Godard und Rivette in den 1950er Jahren Nicholas Ray. Leidenschaftliches Kino sind die Filme des Amerikaners, brillant in der Farbdramaturgie und meisterhaft in der Nutzung des Breitwandformats.
Wie in der Gesellschaft, so hat sich auch im Film die Darstellung und Sichtweise von gleichgeschlechtlicher Liebe in den letzten 90 Jahren deutlich gewandelt. Bis Filme mit solcher Unbekümmertheit und Selbstverständlichkeit wie die aktuellen Produktionen von gleichgeschlechtlicher Liebe erzählen durften oder konnten, war es aber ein langer Weg.
Neben Alfred Hitchcock gelang es wohl nur Stanley Kubrick und Martin Scoreses kommerziell erfolgreiche Filme zu drehen, die gleichzeitig auch radikal von den eigenen Obsessionen und Ängsten erzählen.
Alljährlich stellt sich Anfang Dezember dieselbe Frage: Was soll man denn heuer wieder zu Weihnachten schenken? – Mit Thomas Binottos "Mach´s noch einmal, Charlie!" gäbe es da beispielsweise einen wunderbaren Film(ver)führer nicht nur für Jugendliche und ein echter Klassiker für Erwachsene ist "Reclams Filmführer".
Alfred Hitchcocks Filme sind zeitlos, einerseits höchst unterhaltsame packende Thriller, andererseits gleichzeitig auch brillante, an Kafka erinnernde Studien über die Angst und Reflexionen über die Identität.
Unerreicht hinsichtlich Raffinesse und Eleganz der Inszenierung sind die Komödien, die Ernst Lubitsch in den 1930er und frühen 1940er Jahren in Hollywood drehte. Mit "Lubitsch Touch" wurde sogar ein eigener Begriff für ihren Stil kreiert. Doch daneben schuf der gebürtige Deutsche vor seiner Emigration im Jahre 1922 auch mehrere große Historienfilme.
Der Vietnamkrieg - ein US-amerikanisches Trauma und gleichzeitig ein zentrales Thema des US-Kinos der 1970er und 1980er Jahre. – Mehr als über den Krieg sagen diese Filme, deren Spannbreite von Francis Ford Coppolas "Apocalypse Now" bis Sylvester Stallones "Rambo 2" reicht, dabei vielfach über das gesellschaftspolitische Klima aus, das zur jeweiligen Produktionszeit in den USA herrschte.
Obwohl King Vidor weniger bekannt ist als John Ford, Howard Hawks und Raoul Walsh, gehört er zu den großen Meistern des amerikanischen Kinos. Im Gegensatz zu seinen Kollegen legte Vidor sich aber nie auf ein Genre fest, drehte einen Kriegsfilm ebenso wie Western, Literaturverfilmungen und sozialkritische Melodramen. - Das Filmpodium Zürich zeigt eine Retrospektive von Vidors Werk.