Zeitschichten

Rolf Iseli (*1934) ist seit seinem fulminanten Auftritt in den fünfziger Jahren als junger wilder Tachist einer der bekanntesten Schweizer Künstler. Die Ausstellung widmet sich seinen fünfzig Jahren Schaffenszeit mit grösseren Werkgruppen aus der Malerei, Zeichnung, Skulptur und Grafik. Zu sehen sind rund hundert Arbeiten, die der Künstler in seinen Ateliers in Bern und St. Romain im Burgund schuf.

Die Ausstellung dokumentiert Iselis Werdegang: Ausgehend von seiner informellen Ölmalerei der Nachkriegszeit, über seine Beschäftigung mit Skulptur und Objekt im Kontext der Pop Art, bis hin zur Collage und Assemblage, mit der er zu Beginn der siebziger Jahre den Übergang zum Materialbild vollzog. Iselis Kunst ist seitdem zwischen den traditionellen Kunstgattungen angesiedelt. Rolf Iselis Thema ist der Mensch und sein natürlicher Lebensraum. In seinen gemalten, weiten Endzeitlandschaften taucht die Figur als Urwesen wieder auf.

Rolf Iseli wurde am 22. Januar 1934 in Bern geboren. Er besuchte in den Jahren von 1950 bis 1954 die Kunstgewerbeschule in Bern und absolvierte eine Ausbildung zum Lithographen. Nach der Ausbildung erhält er 1955 ein Stipendium für einen einjährigen Aufenthalt in Paris. In Frankreich knüpft er Kontakte zu jungen amerikanischen Künstlern wie Sam Francis und anderen. 1957 hat Iseli seine erste Einzelausstellung in der "Galerie 33" in Bern. Im Jahr 1961 erwirbt Rolf Iseli ein Grundstück in Saint-Romain (Burgund) in Frankreich und lebt fortan abwechselnd dort und in Bern.

Rolf Iseli - Zeitschichten

18. Dezember 09 bis 21. März 10