3. Februar 2022 - 8:53 / Ausstellung / Geschichte 
4. Februar 2022 24. April 2022

Was ist die Schweiz? Wie ticken die Schweizerinnen und Schweizer? Wo ist unser Platz auf der Weltkarte? Eine neue Ausstellung beschäftigt sich mit dem Selbst- und Fremdbild der Schweiz. Sie geht einigen widersprüchlichen Ansichten nach und möchte zur Selbstreflexion anregen.

Die Schweiz wird oft als perfektes Land beschrieben: eine Landschaft zum Träumen, saubere Städte und eine gut funktionierende Infrastruktur. Lebensmittelengpässe und Wasserknappheit kennt man nur aus den Nachrichten. Politische Verwerfungen finden anderswo statt und humanitäres Engagement und "gute Dienste" sind Teile des Selbstverständnisses der Schweiz. Ein kleines Paradies mitten in Europa.

Oder doch nicht? Bei genauerem Hinsehen tauchen Widersprüche auf. Was ist mit den misstrauischen Menschen, die sich gegenseitig kontrollieren? Und wie passen die gierigen Banker ins Paradies? Raubt die idyllische Landschaft den Menschen vielleicht den Sinn für Humor? Und warum will hier niemand auffallen?

Was ist sie denn nun, die kleine Schweiz? Idyllisches Paradies oder biedere Provinz? Weltoffenes Land oder konservative Hochburg? So einfach lässt sich diese Frage nicht beantworten. Nicht nur kommt es auf den Blickwinkel an, sondern auch darauf, wer antwortet. Zudem gibt es oft mehrere Facetten, die sich teilweise vollständig unterscheiden. Die Schweiz ist verblüffend widersprüchlich.

Die Ausstellung "Wunderbar widersprüchlich" beleuchtet einige Innen- und Aussensichten und deckt widersprüchliche Seiten der Schweiz auf. Sie möchte die Besucherinnen und Besucher anregen, über sich selbst und die Beziehung zur Schweiz nachdenken.

Wunderbar widersprüchlich
4. Februar 2022 bis 24. April 2022

Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
CH - 8021 Zürich

W: https://www.landesmuseum.ch

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  •  4. Februar 2022 24. April 2022 /
The Gnomes of Zurich ist seit den 1960er-Jahren eine umgangssprachliche Bezeichnung für Schweizer Banker. T. R. Fehrenbach, The Gnomes of Zurich, 1966. ©  Schweizerisches Nationalmuseum
The Gnomes of Zurich ist seit den 1960er-Jahren eine umgangssprachliche Bezeichnung für Schweizer Banker. T. R. Fehrenbach, The Gnomes of Zurich, 1966. © Schweizerisches Nationalmuseum
Europas Herz der Finsternis.  Die britische Zeitung "The Independent" berichtet 2007 über die Ausschaffungsinitiative und über die Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz. Die Schweiz sei nicht mehr der Hort des Friedens und der Neutralität, sondern die Heimat eines neuen Extremismus. The Independent, Ausgabe vom 7. September 2007. © Schweizerisches Nationalmuseum
Europas Herz der Finsternis. Die britische Zeitung "The Independent" berichtet 2007 über die Ausschaffungsinitiative und über die Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz. Die Schweiz sei nicht mehr der Hort des Friedens und der Neutralität, sondern die Heimat eines neuen Extremismus. The Independent, Ausgabe vom 7. September 2007. © Schweizerisches Nationalmuseum
Die Berge als Sehnsuchtsort. Heidi ist das erfolgreichste Schweizer Buch aller Zeiten. Die Alp des Alpöhi und Heidi werden zum Inbegriff der Schweiz und tragen zum Mythos einer Schweiz bei, in der die Menschen in Unschuld und gesunder Alpenluft leben. Johanna Spyri (1827-1901), Heidi. Band I: Heidis Lehr-und Wanderjahre, Ausgabe von 1950.  © Schweizerisches Nationalmuseum
Die Berge als Sehnsuchtsort. Heidi ist das erfolgreichste Schweizer Buch aller Zeiten. Die Alp des Alpöhi und Heidi werden zum Inbegriff der Schweiz und tragen zum Mythos einer Schweiz bei, in der die Menschen in Unschuld und gesunder Alpenluft leben. Johanna Spyri (1827-1901), Heidi. Band I: Heidis Lehr-und Wanderjahre, Ausgabe von 1950. © Schweizerisches Nationalmuseum