Wiener Ansichten auf Porzellan

Die neue Sonderausstellung "Wiener Ansichten auf Porzellan", die vom 30. September 2013 bis 22. Februar 2014 im Porzellanmuseum im Augarten statt findet, lädt den Besucher mit topographischen Porzellanen des frühen 19. Jahrhunderts zu einem Spaziergang durch das damalige Wien, seine Vorstädte und die ländliche Umgebung.

Eingebettet in die permanente Präsentation des Museums werden über 50 Exponate, die Mehrzahl mit Vedutenmotiven von namhaften Leihgebern aus dem In- und Ausland, unter anderem aus dem MAK, Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, der Silberkammer, dem Wien Museum, dem Museum Marton/Zagreb sowie aus Sammlungsbeständen zahlreicher privater Leihgeber und aus eigenem Bestand gezeigt.

Die Vedute, jenes miniaturhafte Stadt- oder Landschaftsporträt, war eine der erfolgreichsten Sparten der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur in Wien und von der Aufklärung bis weit nach dem Wiener Kongress als diplomatisches oder sentimentales Geschenk beliebt. Heute dokumentieren die Porzellane eine oft nicht mehr existente architektonische oder landschaftliche Situation, aber auch ein längst vergangenes Lebensgefühl. Die Figurenstaffage zeigt dazu Moden und gesellschaftliche Modelle, Straßenszenen und Kinderspiele.

Die Ausstellung spürt den Hintergründen dieser Kunst des Abbildes nach und beleuchtet die damit verbundenen Begriffe wie Erinnerung, Identität, Realität oder Wunschbild. Über den historischen Rahmen hinaus entsteht ein Bezug zum Jetzt mit dem Zeitgeist der urbanen Hot-Spots und der heutigen Souvenirkultur.

Wiener Ansichten auf Porzellan
30. September 2013 bis 22. Februar 2014