Wenn der Wind weht

Luft umschließt die Erde wie eine Membran, sie ist lebensnotwendig und allgegenwärtig. Als verbindendes Element zwischen Orten, auch als Trägerin von Gerüchen und Geräuschen. Die Beziehungen des Menschen zu den unsichtbaren Elementen Wind, Luft und Atem sind vielschichtig. Die künstlerischen Arbeiten dieser Ausstellung thematisieren neben der Lebensenergie auch die Gefahr von Stürmen, Luftverschmutzung und den Klimawandel.

Wissenschaftler gehen schon länger davon aus, dass schwere Hurrikane durch den Klimawandel begünstigt werden, da die Erwärmung der Erde auch wärmeres Meerwasser zur Folge hat. Obwohl wir permanent von Luft umgeben sind, bleibt das unsichtbare Gasgemisch der menschlichen Wahrnehmung verborgen. Unser erster Atemzug erfolgt mit der Geburt, der letzte mit dem Tod. Seit der Covid-19 Pandemie fürchten wir den Atem der anderen und versuchen, uns mit Masken vor einer Ansteckung zu schützen. Im Lauf eines Lebens atmen wir 300 Millionen Liter Luft ein und wieder aus.

22 internationale und österreichische Künstler:innen machen die unsichtbaren Elemente Atem, Luft und Wind auf unterschiedliche Weise sichtbar: Hoda Afshar, Bigert & Bergström, Julius von Bismarck, Olafur Eliasson, Karin Fisslthaler, Ana Grilc, Isabelle Ha Eav, Jana Hartmann, Ayumi Ishii, Sophie Jung, Sjoerd Knibbeler, Ulrike Königshofer, Eduardo Leal, Emily Parsons-Lord, Peter Piller, Werner Reiterer, Roman Signer, Lydia Simon, Ulay/Marina Abramović, Nadim Vardag, Niina Vatanen, Susan Walsh.

Wenn der Wind weht
12. März bis 28. August 2022

Kuratorinnen: Verena Kaspar-Eisert (Kunst Haus Wien) und
Liddy Scheffknecht (Universität für angewandte Kunst Wien)