Wechsel in der Künstlerischen Leitung der Montforter Zwischentöne

Für 2026 kündigt sich bei den Montforter Zwischentönen ein Wechsel in der künstlerischen Leitung an: Nach zehn Jahren Entwicklungsarbeit wird sich Co-Gründer Hans-Joachim Gögl ab dem nächsten Jahr neuen Aufgaben widmen, wie es in einer Aussendung dazu heißt. Ihm folgt  die Vorarlberger Choreografin und Tänzerin Silvia Salzmann nach, die dann gemeinsam mit Folkert Uhde das Festival leiten wird. 

Gögl zeichnet gemeinsam mit dem Berliner Konzertdesigner Folkert Uhde für insgesamt 24 Schwerpunkte der Zwischentöne , die 2015 im Zuge der Eröffnung des neuen Montforthauses im Auftrag der Stadt Feldkirch gegründet wurden, verantwortlich.

Der Vorarlberger Formatentwickler und Kurator Hans-Joachim Gögl zu seiner lange gereiften Entscheidung: "Nach dem erfolgreichen Zehn-Jahr-Jubiläum im letzten Jahr ist ein guter Zeitpunkt gekommen, mich auf die Weiterentwicklung meiner anderen Projekte zu
konzentrieren." Zum einen zählt dazu seit 2018 das umfangreiche Programm der Reihe "Inn Situ" im BTV Stadtforum Innsbruck, welche sich unter seiner Führung zu einem internationalen Ausstellungs- und Konzertprogramm mit jeweils zwei Ausgaben und zweisprachigen begleitenden Publikationen pro Jahr, Filmdokumentationen und zahlreichen Vermittlungsformaten entwickelt hat. Zum anderen die
kontinuierlich wachsenden Tage der Utopie, welche er alle zwei Jahre in Götzis gestaltet. "Dazu kommen immer wieder Anfragen zu spannenden freien Projekten, die ich in den letzten Jahren zeitbedingt absagen musste", erläutert er.  

Co-Gründer Folkert Uhde: "Im Bereich neuer Konzert- und Veranstaltungsformate haben die Zwischentöne Modellcharakter erreicht. Die Vielfalt unserer Formate ist bis heute ohne Beispiel. Noch dazu ist alles in wirklich gemeinsamer Co-Leitung entstanden – ein seltener Glücksfall. Ich freue mich sehr, dass Hans-Joachim Gögl auch in Zukunft für einzelne Formate als Gast Teil der Zwischentöne bleiben wird."

Für die Nachfolge konnten die beiden Gründer mit
Silvia Salzmann eine Künstlerin gewinnen, die mit ihren
raumbezogenen Arbeiten den Zwischentönen weitere Impulse geben könne. "Darüber hinaus war uns wichtig, wieder jemanden mit Vernetzung in der Vorarlberger Kulturszene zu finden, da regionale Kooperationen zu den zentralen Haltungen der Zwischentöne gehören", sind sich die beiden Zwischentöne-Gründer einig.
Das Zwischentöne-Programm im Herbst dieses Jahres bleibe noch in bestehender Verantwortung. 

Das neue Führungsduo wolle an den bisherigen Erfolg der Montforter Zwischentöne anknüpfen und gleichzeitig das Festival weiter öffnen, heisst es.
 

Die Fußacherin Silvia Salzmann arbeitet als zeitgenössische Choreographin und Tänzerin. Ihre Projekte zeichnen sich durch Transdisziplinarität und Kooperation aus. Salzmann ist Trägerin des Vorarlberger Kulturpreises und erhielt das Startstipendium des Bundes. Ihre eigenen Performances sind in Österreich, der Schweiz, in Deutschland und England sowie auch in den Vereinigten Staaten zu sehen – bei Festivals wie Fair Art New York (USA), Tanzfest (CH), dem Bregenzer Frühling oder Österreich tanzt (A).