Vorarlberg Museum: 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz

"Ein Volk von Brüdern ohne Schwestern?"

Als sich im Mai 1919 80 Prozent der Wahlberechtigten in Vorarlberg für Verhandlungen mit der Schweiz über eine Aufnahme des Landes in die Eidgenossenschaft aussprachen, war unter anderem von der "Musterdemokratie" die Rede, der man sich anschließen wolle. Doch in dieser Demokratie durfte damals nur die Hälfte der Bevölkerung mitbestimmen – das "Volk von Brüdern", wie es genannt wurde, hatte auf die Schwestern vergessen. Erst nach jahrzehntelangem Kampf stimmten die Männer (!) 1971 für die Einführung des Frauenstimmrechts auf Bundesebene – in einzelnen Kantonen dauerte es noch 20 Jahre länger.

Zum 50-jährigen Jubiläum des Frauenstimmrechts ist die Zürcher Historikerin Elisabeth Joris zu Gast, die erst kürzlich von der Universität Zürich als "Vorkämpferin der Frauen- und Geschlechtergeschichte im deutschen Sprachraum" ausgezeichnet wurde.

50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz
Freitags um 5 - Landesgeschichte im Gespräch
Zoom-Meeting, Fr, 16. April, 17.00 Uhr:
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Meeting-ID: 996 0386 1032
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