Von Deutschland nach Argentinien

Die Bautradition Argentiniens erhielt im Lauf der Jahrhunderte immer wieder neue Impulse von Einwanderern aus Europa. Die Ausstellung "Von Deutschland nach Argentinien – Deutsche Einflüsse in der Architektur" untersucht Werke und Einflüsse, die deutschstämmige und argentinische, in Deutschland ausgebildete Baumeister und Ingenieure in Argentinien hinterließen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht zwar die Hauptstadt Buenos Aires, aber auch Bauten aus anderen Großstädten wie Mar del Plata, Córdoba, Rosario und Bariloche werden exemplarisch gezeigt. Der Bogen, der dabei gespannt wird, reicht von der Bautätigkeit deutscher Jesuiten am Ende des 17. Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit nach 1945. Eine herausragende Rolle spielt das Werk des 1935 aus Berlin emigrierten, in seiner Heimat bereits erfolgreichen Architekten Willi Ludewig (1902-1963), mit dessen Architektur Elemente des Neuen Bauens nach Argentinien übertragen wurden.

Diese Ausstellung wurde von CEDODAL (Centro de Documentación de Arte y Arquitectura Latinoamericana), Buenos Aires konzipiert und zeigt Originalzeichnungen und Bildmaterial aus seinem umfangreichen Bestand. Diese Dokumente werden durch Filme von Buenos Aires in den 1920er Jahren und heute sowie durch ein Interview mit einem Sohn Willi Ludewigs vervollständigt.

Die Ausstellung ergänzt die Präsentation des Ehrengastes Argentinien zur Frankfurter Buchmesse 2010 und wird von einer Publikation des argentinischen Außenministeriums begleitet.

Von Deutschland nach Argentinien
Deutsche Einflüsse in der Architektur
5. Februar bis 27. März 2011, 1.OG