Volker Stelzmann - Konspirationen

Der 1940 in Dresden geborene Künstler Volker Stelzmann entschied sich 1986 in der Bundesrepublik Deutschland zu bleiben und lehrte bereits zwei Jahre später als Professor an der Hochschule der Künste in West-Berlin. In einem Jahrhundert voller Ismen und Avantgarden ist es schwierig, eine gegenständlich-figurative Position zu vertreten und zu bewahren. Stelzmann gelingt dies in hohem Maße. Vom 26. September 2009 bis 10. Januar 2010 zeigt die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg einen Querschnitt seiner Arbeit.

Hauptthema des malerischen und grafischen Schaffens von Volker Stelzmann ist der Mensch, dessen Befindlichkeit er im Kontext aller Lebensprozesse immer neu auslotet. Seine Arbeiten bestechen als sachlich-realistische, stimmungs- und bedeutungsvolle Malerei mit gesellschaftspolitischem Hintergrund, wie wir sie von Otto Dix, Christian Schad und George Grosz kennen. Ein Leitmotiv ist das mehrfigurige Tafelbild, das die Vereinzelung und Vereinsamung, das Einzelkämpfertum der Menschen in der Gesellschaft thematisiert. Seine Tafelbilder faszinieren: In der Formensprache klar, steht er in der Tradition der Neuen Sachlichkeit; wesentliche Einflüsse bekam er auch aus Werken des italienischen Manierismus.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Textbeiträgen von Edouard Beaucamp, Christiane Ladleif und Dieter Ronte.

Volker Stelzmann - Konspirationen
26. September 09 bis 10. Januar 10