Am Standort Mönchsberg präsentiert das Museum der Moderne Salzburg eine Ausstellung mit großformatigen Installationen von Susan Hiller, Luis Jacob, Arthur Jafa, Mathias Poledna/Karthik Pandian und Ana Torfs.
Mit den Medien Video, Film, Fotografie und Dia nehmen sie die Bilderströme unserer Zeit unter die Lupe und antworten mit kraftvollen Gegenbildern.
Im Zentrum steht die Frage, wie die allgegenwärtigen Bilderflüsse aus Fernsehen, Kino, Internet, Werbung, Mode oder Kunst unsere Wahrnehmung, unsere Emotionen und unser (kollektives) Gedächtnis beeinflussen. Und wie lassen sich die darin enthaltenen Ideologien und Geschichten durch die Kunst erkennen und vielleicht sogar neu lesen?
Für ihre Werke greifen die Künstler:innen auf den visuellen Fundus unserer Zeit zurück. Sie arbeiten mit Found Footage (gefundenem Bildmaterial) ebenso wie mit selbstproduzierten, fiktionalen Bildern, die an unser kollektives Bildgedächtnis anknüpfen. Indem sie die Inhalte neu ordnen, radikal reduzieren, wiederholen oder überlagern, schaffen sie alternative visuelle Ordnungen mit eigenen Rhythmen, poetischen Brüchen und politischer Schärfe. So entstehen kraftvolle Gegenbilder: kritische visuelle Echos, die sich den gängigen Sehgewohnheiten widersetzen. Die einzelnen Werke entlarven dabei präzise die unterschiedlichen Mechanismen der medialen Fluten. Sie richten sich aber auch bewusst an unsere Emotionen und körperlichen Empfindungen. „Visual Echoes” lädt dazu ein, genauer hinzusehen. Welche Bilder prägen uns – und wie wollen wir sehen?
Visual Echoes – Gegenbilder im Bilderstrom. Video, Film, Fotografie
Bis 8. März 2026