Unbekannte Moderne aus Tschechien und Mitteleuropa

Die Schau "Unbekannte Moderne aus Tschechien und Mitteleuropa. Meisterwerke aus der Sammlung Patrik Šimon" widmet sich thematisch den Themen Landschaft, Traumbilder, Erotik und Tod. Sie zeigt bedeutende Künstler der europäischen Moderne und stellt sie dem Schaffen ihrer tschechischen Kollegen gegenüber. Neben bekannten Namen wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Koloman Moser, Alfred Kubin, Edvard Munch, Otto Mueller u. a. sind Luděk Marold, Gabriel Max, Vojtěch Preissig, Jaroslav Panuška und Josef Váchal, Richard Teschner, Emil Orlik, August Brömse, Wenzel Hablik u. a. vertreten.

Patrik Šimon bahnt mit seinem unkonventionellen Sammlungs-Konzept den Weg zu einer neuen Wahrnehmung der mitteleuropäischen Avantgarde. Er untersucht die Lücken in der Geschichte der diskontinuierlichen Entwicklung der Kunst, die sowohl mit bedeutenden Persönlichkeiten der Moderne und Avantgarde als auch mit aus heutiger Sicht unverzichtbaren Einzelgängern verbunden sind. "Die Rolle antagonistischer Beziehungen wurde ihnen erst durch spätere Interpretationen aufgezwungen, an denen sich die Kunsttheoretiker beteiligten", sagt Patrik Šimon, Prager Kunsthistoriker und Sammler. Seine Sammlung hat er über zwei Jahrzehnte aufgebaut, sie umfasst etwa 16.000 Arbeiten und wird erstmals in Österreich präsentiert.

Die Ausstellung im Obergeschoß der Shedhalle umfasst rund 75 Werke und spannt einen zeitlichen Bogen vom Beginn der Moderne, markiert durch Symbolismus, Jugendstil, Naturalismus, Fauvismus, Expressionismus bis zu kubistischen Tendenzen. Der Schwerpunkt liegt auf Arbeiten auf Papier: Zeichnung, Aquarell, Pastell, Lithographie, Radierung, Holzschnitt.

Unbekannte Moderne aus Tschechien und Mitteleuropa
Meisterwerke aus der Sammlung Patrik Šimon
5. Juli bis 3. November 2013