Theater Kosmos: Lohn der Nacht

Man stelle sich ein Dreieck vor. Zur selben Zeit in derselben Stadt. Eine Brücke, ein Auto, ein Opernhaus. Eine Operndiva und Mutter, allein mit ihren Gefühlen und ihrer Kinderfrau, ein selbstbewusster Fußballstar im Sportwagen und ein korrekter Polizist, ein einsamer Mann, der sich an einem Brückengeländer und einer Bierdose festhält. Temporeich, witzig und überraschend verknüpft der in Wien geborene Autor Bernhard Studlar in seinem jüngsten Stück Figuren und Orte. Existenzielle Entscheidungen treffen auf Welterklärungsversuche am Würstelstand.

Bereits im August konnte das Publikum im Rahmen der Bregenzer Festspiele drei Aufführungen von Lohn der Nacht erleben. Die von Presse und Zuschauer_innen begeistert aufgenommene und umjubelte Uraufführung feiert nun am 16. September im regulären Spielplan des Kosmos Premiere. Ein intelligenter Text in "flockig, leichter" Inszenierung, der nach den Vorstellungen im Bregenz österreichweit im Rahmen der Theaterallianz auf Reisen geht.

Das Stück ging nämlich aus dem Wettbewerb der Österreichischen Theaterallianz als Siegerstück hervor. Gemeinsam mit den Bregenzer Festspielen wurde ein Theatertext zum Thema "Die Arroganz des Kapitals" gesucht. Ursprünglich für denselben Sommer wie die Neuinszenierung von Giacomo Puccinis Madame Butterfly auf der Seebühne geplant, kommt der Text nun als Vorbote dieser Oper zur Uraufführung.

Lohn der Nacht
von Bernhard Studlar
Uraufführung
Mit: Lilly Prohaska, Zeynep Buyraç, Lara Sienczak, Luka Vlatković, Marcus Thill, Till Frühwald
Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen
Premiere: 16. September 2021 | 20 Uhr
weitere Vorstellungen: 18. 19. 24. 25. September und 1. 2. 3. 14. 15. 16. Oktober jeweils 20 Uhr