Wie beleuchtet man einen Rembrandt, welche malerischen Geheimnisse werden durch Infrarot sichtbar und was macht eigentlich ein Kurator? Dies sind nur drei der ungewöhnlichen Fragen, die das Wallraf-Richartz-Museum in seiner großen Jubiläumsausstellung "Tat Ort Museum" beantwortet. Anlässlich seines 150. Geburtstages stellt sich Kölns erstes Haus ausnahmsweise selbst in den Mittelpunkt einer Sonderschau.
Bei diesem einmaligen Blick hinter die Kulissen erfahren die Besucher alles über die spannende Arbeit im Museum. Die Restaurierung eines Meisterwerkes wird dabei ebenso verständlich erklärt wie dessen Erforschung, Beschreibung, Dokumentation und Aufbewahrung. Zudem zeigt das Wallraf eine Auswahl von mehr als zwanzig Ankäufen aus den letzten Jahren, darunter auch die drei Gemälde, die das Haus zu seinem Jubiläum von den Museumsfreunden, dem Kuratorium und der Stadt Köln erhält.
Ferner blickt das Wallraf in der Ausstellung auch auf seine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Diese begann mit dem Wissenschaftler Ferdinand Franz Wallraf, der seine ungeheuren Kunstschätze der Stadt Köln vermachte, und dem Kaufmann Johann Heinrich Richartz, der das Geld für den ersten Museumsbau stiftete, welcher am 1. Juli 1861 feierlich eröffnet wurde.
Tat Ort Museum
1. Juli bis 25. September 2011
