Takara - The Night I Swam

Ein Film aus Japan ganz ohne Untertitel, weil ganz ohne Dialoge. "Yukiguni", die tief verschneite, meeresnahe Rückseite des Landes und ein kleiner Ausreißer mit einer Zeichnung im Schulranzen als schweigsamer Hauptdarsteller zwischen Räumfahrzeugen und der Bimmelbahn nach Aomori. Die kindliche Müdigkeit einer schlaflosen Nacht wird zum ständigen Begleiter auch des schneehellen Tages auf Abwegen. Ein Handschuh kommt abhanden, eine Mütze noch dazu, und kein Fischmarkt dieser Welt hat auch am Nachmittag noch geöffnet. Das leiseste denkbare Kino als Versuch, sich noch vor der einsetzenden Dämmerung den Schnee aus dem Stiefel zu kippen.

"Die Sprachlosigkeit verhilft dem Drama zu einer märchenhaften Atmosphäre. Gleichzeitig ist es die Alltäglichkeit, welche das Abenteuer hier auszeichnet. The Night I Swam bedeutet, die Welt wieder durch die Augen eines Kindes zu sehen, voller Begeisterung alles um dich herum zu erkunden, bewusst wahrzunehmen und für den Moment zu leben."(film-rezensionen.de)

"Das Winzige, das Unbedeutendste, das Kleine enthalten Sensations­schätze, Ereignisse, aber nur für denjenigen, der genau hinschauen will."(Le Monde)

Tokyo FILMeX 2017, Student Jury Prize

Takara - The Night I Swam
Japan 2017, 79 min, ohne Dialoge, Regie und Buch: Damien Manivel und Igarashi Kohei, Kamera: Takahashi Wataru, Schnitt: William Laboury, Musik: Jérome Petit, mit Kogawa Takara, Kogawa Keiki, Kogawa Takashi und Kogawa Chisato

Mittwoch, 4. August um 20.00 Uhr