Die Pop Art gilt als eine der wichtigsten internationalen Strömungen der Nachkriegszeit. Ausgehend von Grossbritannien und den USA hat sie sich in den 1960er-Jahren rund um den Globus durchgesetzt. Auch für die Schweizer Kunstschaffenden war sie von Bedeutung. Beeindruckt von den provokativen Bildinhalten und den neuen Tendenzen schufen sie zwischen 1962 und 1972 Werke, die sich zwar an die internationalen Vorbilder anlehnen, jedoch auch eine eigene künstlerische Sprache sprechen.
Diesen spezifisch schweizerischen Formen und Tendenzen der Pop Art in der Deutschschweiz, im Tessin und in der Romandie widmet das Aargauer Kunsthaus nun eine gross angelegte Schau, welche über die bildende Kunst hinaus auch die Schnittstellen zur Kunst im öffentlichen Raum, zu Fotografie, Musik und Design beleuchtet. Swiss Pop Art vereint rund 270 Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen, Filme und Objekte von 51 Kunstschaffenden. Die Werke stammen aus dem Besitz der Kunstschaffenden, aus diversen Museums- und Privatsammlungen und aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses. Viele der Arbeiten wurden kaum gezeigt und ermöglichen in der Ausstellung zahlreiche Neuentdeckungen.
Künstlerinnen: Hans-Peter von Ah (1941 – 2011), Alfred Auer (1937 – 2012), Susi und Ueli Berger (1938 / 1937 – 2008), Livio Bernasconi (1932), Fernando Bordoni (1937), Francois Boson (1949), Anton Bruhin (1949), Carl Bucher (1935 – 2015), Samuel Buri (1935), Roman Candio (1935), Ellen Classen (1937), Barbara Davatz (1944), Urs Dickerhof (1941), Herbert Distel (1942), Franz Eggenschwiler (1930 – 2000), Marc Egger (1939 – 2014), Emilienne Farny (1938 – 2014), Franz Fedier (1922 – 2005), Renzo Ferrari (1939), Bendicht Fivian (1940), Franz Gertsch (1930), Trix und Robert Haussmann (1933 / 1931), Margrit Jäggli (1941 – 2003), Markus Kaufmann (1939), Friedrich Kuhn (1926 – 1972), Rosina Kuhn (1940), Jean Lecoultre (1930), Urs Lüthi (1947), Max Matter (1941), Markus Müller (1943), René Myrha (1939), Flavio Paolucci (1934), Markus Raetz (1941), Monika Raetz - Müller (1945), Pierre Raetz (1936 – 2016), Werner Ritter (1933), Dieter Roth (1930 – 1998), Christian Rothacher (1944 – 2007), Niki de Saint-Phalle (1930 – 2002), Jean-Claude Schauenberg (1940), Willi Schoder (1930), Hugo Schumacher (1939 – 2002), Albert Siegenthaler (1938 – 1984), Daniel Spoerri (1930), Peter Stämpfli (1937), Marcel Stüssi (1943 – 1997), Jean Tinguely (1925 – 1991), Max Wiederkehr (1935 – 2008), Marianne Wydler (1936 - 2016)
Im Vorfeld der Ausstellung, vom 8. bis 9.4.2016, fand im Aargauer Kunsthaus eine Tagung zum Thema Pop Art in der Schweiz statt, die Forschende aus verschiedenen Feldern für einen interdisziplinären Austausch zusammenbrachte. Anknüpfend an das internationale Interesse an der Pop Art als globales Phänomen wurden nach den Eigenheiten, welche die Pop Art in der Schweiz zu Tage legte, gefragt. Die Ergebnisse aus dem Kolloquium flossen in die Ausstellungsplanung sowie in die umfassende Publikation ein, die mit fundiertem Text-, Bild und Informationsmaterial ein Standardwerk zur Schweizer Pop Art vorlegt.
Swiss Pop Art
7. Mai bis 1. Oktober 2017
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- 7. Mai 2017 — 1. Oktober 2017 /