St.Gallen im Bild

Mit der neuen Ausstellung "St.Gallen im Bild" lädt das Historische und Völkerkundemuseum zu einer speziellen Entdeckungsreise ein. Von der ältesten, 1545 entstandenen Stadtansicht bis zur modernen Luftaufnahme ist St.Gallen immer wieder auf unterschiedliche Weise ins Bild gesetzt worden. Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über die Fülle von Stadtansichten. Die Besucher erleben die Entwicklung St.Gallens gleichsam im Schnelldurchlauf, können aber auch auf Entdeckungsreise gehen und Details studieren.

Der Weg von der Klosterstadt zur freien Reichsstadt, vom Leinwandzentrum zur Stickerei-Metropole, von der grossen Stadtvereinigung (1918) zur Agglomerations-Welt von heute – all dies wird auf spannende Weise erlebbar. Die Schau bietet zudem die Möglichkeit, einen Blick in die Geschichte der Bildmedien zu werfen. Fotografie und digitale Bilder erweisen sich hier nur als die jüngsten Kapitel einer langen, beeindruckenden Geschichte. "St.Gallen im Bild" stellt die traditionellen Druckverfahren – von Holzschnitt bis Lithographie – mit Werkzeugen und Filmclips vor. Das Medium Film ist mit Aufnahmen des St.Galler Stadtlebens in den 1920er und 1930er Jahren vertreten. Dazu kommen Clips, die eigens für diese Ausstellung produziert wurden und mit dem Smartphone oder Tablet abgerufen werden können.

"St.Gallen im Bild" zeigt eindrücklich: Die Stadtansichten präsentieren sich gerade im Nebeneinander als spannende Zeugen des Wandels. Sie weisen aber auch auf die veränderte Wahrnehmung und Selbstdarstellung St.Gallens im Laufe der Geschichte hin. Vertiefende Begegnungen mit dem Thema bietet das Rahmenprogramm, unter anderem Kurzführungen mit anschliessendem Stadtrundgang. Ein spannender Spaziergang durch die alte Reichsstadt St.Gallen erwartet die Besucher im Erdgeschoss des HVM: das Stadtmodell, das Architekt Salomon Schlatter 1919-1922 herstellte. Es zeigt St.Gallen im Jahr 1642 und gehört seit der Eröffnung des Museums zu den Highlights.


St.Gallen im Bild
Stadtbilder erzählen Stadtgeschichte
7. März bis 31.Dezember 2015