Stefanie Trojan im Kunstmuseum Stuttgart

Jede Kultur entwickelt Rituale, Gewohnheiten und komplexe gesellschaftliche Verhaltensmuster. Diese tradierten Normen untersucht die 1976 in Neu-Ulm geborene Künstlerin Stefanie Trojan in ihren Performances: Sie vollzieht Handlungen, die bewusst die Regeln zwischenmenschlicher Kommunikation brechen.

Auf diese Weise fordert sie den Betrachter auf, mit einer anderen Sichtweise auf das Gewohnte zu blicken: "Ich arbeite nicht mit Bildern, sondern dem Erleben", erklärt Stefanie Trojan ihren performativen Ansatz. Dabei räumt sie dem Publikum einen wesentlichen Anteil am Entstehen der Performance ein: erst seine Reaktion auf die irritierenden und provozierenden Aktionen vervollständigen das von ihr initiierte Experiment.

Eigens für die Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart entwickelt Stefanie Trojan eine neue Arbeit: Vom 17. September bis zum 16. Oktober werden täglich Performances stattfinden.

Frischzelle 15: Stefanie Trojan
17. September bis 16. Oktober 2011