„Tatsächlich ist die Beschäftigung mit der Vergangenheit eine ungeheure Herausforderung, eine Sisyphusarbeit, die uns alles abverlangt und die nie wirklich abgeschlossen werden kann“, schrieb Martin Pollack vor einigen Jahren. Im Rahmen der Veranstaltung am Donnerstag, 21. November 2024 um 19.00 Uhr wird der Autor aus seinem Werk lesen und in einem anschließenden Gespräch seine Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit fortsetzen.
Martin Pollack, geboren in Bad Hall, ist ein bekannter österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. Die langjährige Auseinandersetzung mit seiner Familiengeschichte hat der heute Achtzigjährige in literarischen Reportagen verarbeitet. Spurensuchen wie „Der Tote im Bunker" oder „Die Frau ohne Grab" sind Meilensteine der europäischen Erinnerungsliteratur. Der Osteuropa-Historiker und Schriftsteller hat sich der „Topographie der Erinnerung“ verschrieben, sein Werk gilt als unbestechlicher Wegweiser durch unsere schmerzlichsten, aber notwendigen Erinnerungen.
Anlässlich der Sonderausstellung „Tatsachen. Das materielle Erbe des Nationalsozialismus“ im Stadtmuseum Dornbirn führt die Leiterin des Stadtmuseums, Petra Zudrell, ein Gespräch mit Martin Pollack zum Thema „kontaminiertes“ Familienerbe. Für interessierte Leser:innen wird die Buchhandlung Brunner vor Ort einen Büchertisch bereitstellen.
Topographie der Erinnerung - Lesung mit Martin Pollack
Donnerstag, 21. November, 19:00 Uhr
Eintritt: € 5,00
Anmeldung unter: oder T +43 (0)5572 306 4911
