Spriedel

5. Juni 2015 Bernhard Sandbichler
Bildteil

… bedeutet: Ein kleiner brauner Spatz verändert die Welt. Ein kleiner brauner Spatz? Verändert die Welt? Ein kleiner brauner Spatz! Verändert die Welt. Punkt um! Um genau zu sein: "Spriedel friedel!" - Genau.

1. Die Story: Piepsen - das mag niedlich sein, aber wenn es sich nicht auswächst? Kleiner brauner Spatz tanzt eines Tages aus der Reihe und spriedelt. Spriedelfriedelt. Seitdem ist nichts mehr so, wie es gewesen war.

2. Die Helden: Große schwarze Krähe kann das nicht haben, weil "albern". Am Ende kommt es ihr aber doch über den Schnabel. Spriedel friedel? Nein! "Yuppie!"

3. Der Sound: Krächz, gurr, tschilp, piep - immer und ewig das gleiche Lied! Kleiner brauner Spatz zieht andere Saiten auf. "Tiffel biffel und’n bissel miffel!": Mit diesen Worten zieht er den roten Kardinal auf seine Seite, und dann all die andern.

4. Coole Bilder: Man muss sich alles pastellfarben zart vorstellen - und immer auf Augenhöhe mit dem Luftikus namens kleiner brauner Spatz. Antoinette Portis zoomt uns ran, dass es eine helle Freude ist!

5. Coole Wörter: "Urrpsli schnurrpsli", sagt (?) die Taube. Und: "Huudiburr". Kloggen, zoggen, Itsi boggen, fupen hupen, nini pupen, schicki, micki, schlicken tricki, fluppi, schuppi, yip yap (und es gibt auch in diesem Buch noch viel mehr davon).

6. Zum Nachdenken: "Auch du, Taube?"

7. Die Autorin: Antoinette Portis, Illustratorin aus Kalifornien, hatte so manches Buch auf der Besten- und Bestsellerliste der New York Times. Ganz zu Recht!

8. Das Buch: Antoinette Portis: Spriedel. Aus dem Englischen von Ebi Naumann. Hamburg: Aladin Verlag 2015, 32 Seiten, 13,30 Euro