Schwindel der Wirklichkeit

"Schwindel der Wirklichkeit" ist eine Untersuchung der Akademie der Künste zu den Interventionen und Strategien zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, Wirklichkeit zu konstruieren und zu dekonstruieren. Insbesondere durch die Entwicklung der neuen Medien von der Fotografie über das Video bis zur Digitalisierung ist die Reflexion von Wirklichkeit in den Künsten zu einem zentralen Experimentierfeld geworden.

Das Projekt im Akademie-Gebäude am Hanseatenweg umfasst eine groß angelegte Ausstellung sowie ein dichtes Veranstaltungsprogramm mit über 40 Gesprächen, Konzerten, Vorträgen, Performances, Tanzaufführungen und Symposien. Die Eröffnung von "Schwindel der Wirklichkeit" am 16. September, 19 Uhr, ist zugleich die Eröffnung der Berlin Art Week, deren Partner die Akademie der Künste ist.

Die Ausstellung zeigt Arbeiten an der Grenze zwischen Wirklichkeit und Simulation: historische und aktuelle Closed-Circuit-Installationen, Spiegelarbeiten, Partizipationsprojekte und Games von 44 Künstlern, darunter Marina Abramović, Alexander Bruce, Peter Campus, Thomas Demand, Olafur Eliasson, Valie Export, Christian Falsnaes, Harun Farocki, Hamish Fulton, Jochen Gerz, gold extra, Dan Graham, Magdalena Jetelová, Bjørn Melhus, Bruce Nauman, Julian Oliver/Danja Vasiliev, Trevor Paglen, Nam June Paik, Tino Sehgal, Thomas Wrede.

Inmitten der Ausstellung agiert das von Manos Tsangaris entwickelte "Metabolische Büro zur Reparatur von Wirklichkeit". Das Büro ist ein offenes Labor, eine Werkstatt, hier wird als Fortsetzung des seit November 2013 tagenden "Vorbereitungsbüros" über künstlerische, politische und individuelle Wirklichkeiten geforscht und diskutiert. Eingeladen sind mehr als 160 Gäste aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Film und Medien, Literatur, Architektur, Performance und Philosophie.


Schwindel der Wirklichkeit
17. September bis 14. Dezember 2014