Die Schweizer Autorin Gertrud Leutenegger ist am vergangenen Freitag im Alter von 76 Jahren in Schwyz gestorben. Ihr Werk, das neben Prosa auch Lyrik umfasst, wurde mehrfach ausgezeichnet. 2010 wurde sie in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt berufen.
Leutenegger kam 1948 in Schwyz zur Welt. Nach einer pädagogischen Ausbildung studierte sie zunächst Regie an der Schauspielakademie Zürich und arbeitete danach als Regieassistentin am Hamburger Schauspielhaus. Ins literarische Blickfeld rückte sie zuerst als Lyrikerin, bevor sie 1975 als Romanautorin mit "Vorabend“ debütierte. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und dramatische Texte.
Als ihr 2014 der Roswitha-Preis zugesprochen wurde, der ausschließlich an Schriftstellerinnen vergeben wird, würdigte die Schweier Autorin als „herausragende Stilistin“ und „ungewöhnliche Schriftstellerin“, deren Poetik von den „stillen Tönen“ lebe.