7. September 2020 - 7:52 / Aktuell / Film / Festival 

Die Schwedin Niki Lindroth von Bahr gewann beim Internationalen Festival für Animationsfilm "Fantoche" im internationalen Wettbewerb mit dem Streifen "Something to Remember" den Preis für den besten Film. Er zeigt menschlich gekleidete Tiere, die von existenziellen Leiden auf Erden singen. "Ties" der Russin Dina Velikovskaya über das Chaos bei einem Abnabelungsprozess erhielt den internationalen Publikumspreis.

Im Schweizer Wettbewerb wurde "Aletsch Negative" der Walliserin Laurence Bonvin als bester Film ausgezeichnet. Er führt den Zuschauern den Rückgang des ewigen Eises vor Augen. Das Publikum prämierte "Signs" des in Zürich lebenden Filmemachers Dustin Rees. Der Streifen beleuchtet das Routineleben eines Elektrikers, der seine Beachtung plötzlich bestimmten Zeichen und Signalen zuwendet.

"Fantoche" ist am Sonntag in Baden im schweizerischen Kanton Aargau mit der Verleihung der 13 Wettbewerbspreise zu Ende gegangen. Die 18. Ausgabe zählte 15'800 Eintritte. Wegen Corona war die Zahl gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte eingebrochen. Das 19. Fantoche-Festival soll vom 7. bis 12. September 2021 in Baden stattfinden.