Rolf Koppel. Fotografien 1976 - 2003

Der 1937 in Hamburg geborene Rolf Koppel, der mit seinen Eltern über Schweden nach Amerika emigrierte, lebt und arbeitet heute in Santa Fe, New Mexiko. Seine vor allem den klassischen Genres der Landschaft, des Akts, des Stillebens und der Selbstdarstellung gewidmeten analogen Fotografien stellen eine wichtige Position innerhalb einer das Licht und poetische Themen in der Tradition von Minor White in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellenden amerikanischen Fotografie.

Die Art und Weise wie er sich mit dem Thema des Stillebens auseinandersetzt, zeigt seine europäische Herkunft. Er ist ein Künstler, der sowohl mit der Kunstgeschichte wie auch der Geschichte der Fotografie vertraut ist. Was die Perfektion seiner Abzüge betrifft, stellt er Ansprüche, die auch noch heute gelten. Koppel ist dabei ein Zeitgenosse, der den kenntnisreichen Betrachter fordert. Die Bozner Ausstellung zeigt einen Querschnitt aus seinem im Salzburger Fotohof aufbewahrten Oevre. Zur Ausstellung liegt eine Monografie in der Innsbrucker Allerheiligenpresse auf. Peter Weiermair

Rolf Koppel wurde 1937 in Hamburg geboren. Vertreibung seiner jüdischen Familie aus Deutschland und Emigration über Schweden in die Vereinigten Staaten. Kunststudium am Hunter College in New York (sein prägender Lehrer war Robert Motherwell) und an der University of Iowa. Universitätslehrer und Schöpfer neuer Studienprogramme für künstlerische Fotografie. 1977 erste Rückkehr nach Europa als Leiter einer Klasse für künstlerische Fotografie an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg. 2000 Ausstellung seiner Selbstporträts in der Galerie Fotohof in Salzburg. 2004 monografische Ausstellung in der Galleria d´Arte, Bologna. Ende 2006 zeigt die Kunsthalle Erfurt seine Arbeiten zum ersten Mal in Deutschland.

Rolf Koppel. Fotografien 1976 - 2003
9. Januar bis 13. Februar 2010