Die Französische Revolution markiert eine Zeitenwende. Sie steht für die Freiheit des Geistes, für die Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen – und eröffnete damit neue kreative Freiräume in Gesellschaft und Kunst.. Die Ausstellung "Revolution der Bilder. Von Poussin bis Monet" widmet sich den revolutionären Entwicklungen in dieser Zeit.
Rund 250 Jahre liegen zwischen dem Wirken von Nicolas Poussin und Claude Monet. In dieser Zeit setzte die französische Malerei die Maßstäbe für ganz Europa. Im 17. Jahrhundert entstanden in Frankreich die strengen Regeln der Königlichen Akademie. Die avantgardistischen Künstler des 19. Jahrhunderts definierten sich durch den Bruch mit diesen Regeln. Die gesellschaftlichen Umbrüche des 18. Jahrhunderts leiteten die Moderne ein.
Im Zeitalter der Aufklärung gewann die bürgerliche Öffentlichkeit an Bedeutung und Macht. Aufträge des erstarkten Bürgertums ermöglichten den Künstlern, neue, unerprobte Wege zu gehen – bis zum revolutionären Einsatz von Licht und Farbe im Impressionismus. Die Ausstellung erkundet drei Jahrhunderte französischer Kunst vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen.
Die herausragende Sammlung französischer Malerei der National Gallery of Ireland in Dublin tritt mit den französischen Gemälden aus der Sammlung Rau für UNICEF im Arp Museum Bahnhof Rolandseck in einen Dialog über die "Revolution der Bilder". Die Ausstellung zeigt rund 50 Gemälde und Skulpturen von Poussin, Chardin, Houdon, Renoir, Van Gogh, Cézanne und anderen.
Revolution der Bilder. Von Poussin bis Monet
22. März bis 6. September 2015