Red Factions

Marco Evaristti ist ein Grenzgänger, der auf reale Extremerfahrungen setzt. Seine Kunst stellt polititsche Methoden und Ansprüche in Frage, er greift Themen auf wie territoriale Gewalt, Umweltverschmutzung, Besitzdenken oder das Richten über Leben und Tod. Als Weltpremiere zeigt Marco Evaristti in der Kunsthalle Krems vom 2. März bis 10. August 2008 seine Trilogie zum Thema Territorium.

Er färbte bei minus 23 Grad einen Eisberg vor Grönland, offiziell Teil des dänischen Herrschaftsbereichs mit innerer Autonomie, mit gut 3000 Liter Farbe rot und erklärte: "Das ist mein Eisberg." Im Juni 2007 folgte "The Mont Rouge Project", für das der Künstler Bereiche des Mont Blanc rot färbte. Eine hitzige mediale und politische Kampagne war die Folge, in deren Zuge Evaristti auch verhaftet wurde. Kurz vor der Eröffnung seiner Ausstellung realisiert der Künstler den dritten Projektteil seiner Trilogie in der Wüste der Sahara.

Die Schau in der Kunsthalle Krems vereint erstmals großformatige Fotografien und Videos dieser Trilogie. In einem weiteren Schritt geht Evaristti in einer eigens für die Kunsthalle Krems konzipierten Kunstaktion der Frage des Territoriums im Luftraum nach.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog um EUR 19.-

Marco Evaristti - Red Factions
2. März bis 10. August 2008