Out of focus

Nach den Ausstellungen "Schichten und Teilen", 2007 und "Neue Arbeiten", 2009 zeigt Frank Piasta in "Out of focus", die vom 23. September bis 29. Oktober 2011 in der Feldkircher Galerie Feurstein zu sehen ist, zwei wesentliche Aspekte seiner Arbeit.

Die Installation "Die Schwerkraft" ist überbewertet, bestehend aus Glas und Silikonelementen, thematisiert den sinnvollen Umgang mit unscharfen Grenzen. Konkret zwischen Tafelbild und Objekt, zwischen haptisch greifbarem und sich entziehendem Bild. Die Arbeit hat einen konkreten Bezug zum Galerieraum und tritt in Interaktion mit der Umgebung.

Die gezeigten Tafelbilder beschreiben das Phänomen der Umschärfe auf unterschiedliche Weise. Die frühe Werkgruppe der mit Rakel aufgetragenen Bilder, in denen die unterschiedlichen Silikonschichten sowohl Farbraum erschaffen als auch haptisch anwesendes Material darstellen.

Die silikonbedeckten Spiegelflächen dagegen brechen schimmernd das Licht und lassen den Betrachter im Unklaren über die Beschaffenheit des Bildträgers, was zu einer Irritation führt. Um das Virtuelle, Unfassbare der Bilder zu verstärken, tragen die Arbeiten Titel wie "ein wenig" oder "jäh".

Eine neue Werkgruppe liegt bei den geschichteten Bildern mit glatter, spiegelnder Oberfläche, die wenig "greifbar" und eher dem Virtuellen zugeneigt sind. Frank Piasta betitelt diese Serie mit Verben, wie z. B. "nachbrennen".

Out of focus
23. September bis 29. Oktober 2011