Das Institut für Architektur (IoA) an der Universität für angewandte Kunst Wien präsentiert ein neues Journal zu urbanen Themen und Herausforderungen in der Architektur und veröffentlicht einen Open Call, um einem präzisierten Diskurs den legitimen und dringend notwendigen Platz einzuräumen.

Im Feld der Architektur und ihrer verwandten Disziplinen gibt es eine reichhaltige Tradition der akademischen Auseinandersetzung, die urbane Diskurse prägt und inspiriert. Experimentell und selbstreflexiv wird forA on the Urban – das neue internationale Journal der Angewandten – an diese Tradition anknüpfen. forA on the Urban will eine relevante Diskussion vorantreiben und mit innovativen, kollektiv konzipierten Reflexionen und Ideen im Diskurs zur gebauten und gelebten Umwelt beitragen.

Um diesen Zugang in seiner Offenheit zu verdeutlichen und die Herangehensweise zu dem neuen Journal als multi-perspektivisches Forum mit differenzierenden Beiträgen und Inhalten zu unterstreichen, entwickelt sich das Projekt entlang dreier Formate: einer diskursiven Online-Plattform, einer jährlichen Veranstaltungsreihe und eines gedruckten physisches Artefakts: der Printausgabe des Journals. Im Vorfeld der Herausgabe der Nullnummer (issue#0) des Journals veröffentlicht das IoA der Angewandten einen Open Call für Beiträge. Der Call richtet sich an Einzelpersonen wie auch an Gruppen, an Akademiker_innen, Praktizierende und Studierende, die in den räumlichen Disziplinen arbeiten. Er ist offen, aber nicht begrenzt, für Architekt_innen, Urbanist_innen, Künstler_innen und Wissenschafter_innen wie auch für Geisteswissenschafter_innen, die sich mit der Gegenwart und möglichen Zukünften urbaner Prozesse, Gegebenheiten und Herausforderungen in Form von theoretischer, praktischer und künstlerischer Reflexion beschäftigen. Die Einreichfrist des Open Call für Abstracts endet mit 8. Jänner 2021, ausgewählte Beiträge können dann bis 1. März 2021 ausgearbeitet werden.

"Klimawandel, Migration, alternde Gesellschaften, zunehmende Urbanisierung und eine disruptive technologische Revolution verändern die Welt mit hoher Geschwindigkeit und in dramatischem Ausmaß. Architektur wird nur dann ihre gesellschaftliche Relevanz behalten, wenn die handelnden Personen bereit sind, mit den Mitteln der Architektur Verantwortung für die Gestaltung dieser gesellschaftlichen Veränderungsprozesse zu übernehmen", erläutert der Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien, Gerald Bast, das Motiv für diese Initiative, und weiter: "Architektur, für die visionäre ästhetische Gestaltungskraft und soziale Verantwortung keine praktischen Gegensätze darstellen, muss in einer demokratischen Gesellschaft zum Mainstream werden. Dafür braucht es die Möglichkeit zum stimulierenden Austausch zwischen Gleichgesinnten in Architektur, Urbanismus, Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik auf internationaler Ebene."

Mehr Informationen auf der Website forA-ontheurban.net sowie auf Facebook und Instagram.

Universität für angewandte Kunst Wien
Oskar-Kokoschka-Platz 2
A - 1010 Wien

W: dieangewandte.at

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